Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Münster (Institut für Genossenschaftswesen), Veranstaltung: M&A Aktuelle Fälle, Sprache: Deutsch, Abstract: „Weniger Wettbewerb, weniger Preisdruck“ – so lautete die Überschrift der Zeitung "Die Zeit" am 23. Juli 2013 in Bezug auf die angekündigte Übernahme des Mobilfunkanbieters E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG (E-Plus) durch Telefónica Deutschland GmbH & Co. OHG (Telefónica). Eine substanzielle Veränderung der Marktverhältnisse des deutschen Mobilfunkmarktes deutet sich an. Telefónica ist bereit, 8,6 Milliarden Euro für die Übernahme von E-Plus zu zahlen und könnte so mit seinem deutschen Kerngeschäft O2 an den Wettbewerbern vorbeiziehen und der größte Mobilfunkanbieter Deutschlands werden – vor bekannten Schwergewichten der Branche wie Deutsche Telekom oder Vodafone. Doch die EU-Kommission äußerte in dem sogenannten Statement of Objectives bereits erste Bedenken. Nach ihren Einschätzungen könnte die Übernahme den Wettbewerb in Deutschland erheblich schwächen. Die Zahl der Mobilfunkanbieter würde sich von bisher vier auf lediglich drei reduzieren. Neben dem Wegfall eines Wettbewerbers bestehe darüber hinaus die Gefahr eines zu schwachen Anreizes, aktiv Wettbewerbsdruck auszuüben. Potenzielle Folgen: Höhere Preise für Endkunden oder erschwerter Netzzugang für virtuelle Netzbetreiber und Diensteanbieter. Um den Deal dennoch durchzubringen, machte Telefónica bereits erste Zugeständnisse, die den Eintritt eines Neulings am Markt ermöglichen sollen. Aktueller Diskussionsstand ist laut dem Magazin „Focus“ zudem, dass die Marke E-Plus nach der Übernahme verschwinden soll und lediglich selektive Submarken bestehen bleiben. Schwerpunkt und zugleich Ziel dieser Arbeit ist es, die im Rahmen der Übernahme von E-Plus durch Telefónica relevanten regulatorischen Anforderungen herzuleiten und zu untersuchen.