Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 2,0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Gegenstand dieser Arbeit ist die analytische Bewertung der Übernahme von Reebok International Ltd. durch die adidas-Salomon AG. Es wird zunächst die Lage der Sportartikelindustrie vor der Akquisition beschrieben. Entwicklungen und Wachstumspotenziale werden erörtert, die die Basis für zentrale Annahmen des DCF-WACC Bewertungsmodells darstellen. Zudem werden die vier größten Wettbewerber Nike, adidas, Reebok und Puma vorgestellt und anhand operativer Kennzahlen miteinander verglichen. Im Anschluss werden Gründe für und gegen die Übernahme aus den gewonnenen Erkenntnissen abgeleitet. Darauf aufbauend erfolgt die Ermittlung des Fundamentalwertes von Reebok als selbstständiges Unternehmen. Methodologisch wird hierbei auf Multiplikatoren von vergleichbaren Konkurrenten sowie eine DCF-WACC-Bewertung zurückgegriffen. Um den Wert von Reebok für den strategischen Käufer adidas festzustellen, werden zusätzlich die Synergien bewertet, die infolge des Zusammenschlusses der beiden Unternehmen entstehen könnten. Die Bewertung dieser Synergien basiert ebenfalls auf einem DCF-Modell sowie auf Multiplikatoren vergleichbarer Transaktionen. Als Resultat der unterschiedlichen Bewertungsansätze entstehen Wertspannen für den Fundamentalwert von Reebok sowie für mögliche Synergien, anhand derer geprüft wird, ob die von adidas gezahlte Übernahmeprämie angemessen ist. Auch wird die Reaktion der Märkte auf die Transaktion untersucht. Mittels Ereignisstudien für die Aktien von Reebok und adidas werden abnormale Renditen gemessen, deren Auswertung eine Aussage darüber ermöglicht, welche Synergien die Kapitalmärkte durch den Zusammenschluss erwarten. Anhand von Ereignisstudien für die Aktien von Nike und Puma zum Übernahmezeitpunkt kann darüber hinaus festgestellt werden, ob der Markt an einen langfristigen Erfolg von adidas/Reebok im Konkurrenzkampf mit Nike und Puma glaubt. Anschließend wechselt die zeitliche Perspektive. Um zu beurteilen, ob die Akquisition den Anteilseignern von adidas langfristig Nutzen stiftet, wird zunächst die Post Merger Integration von Reebok in den adidas-Konzern für die Jahre 2005 bis 2008 untersucht. Zusätzlich werden die Geschäftsentwicklungen von adidas/Reebok, Nike und Puma anhand von operativen Kennzahlen in 2006 bis 2007 verglichen und den entsprechenden Kennzahlen für 2000 bis 2004 gegenübergestellt. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse sowie einem Ausblick auf weiterführende Fragestellungen.
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