Was ist die Aufgabe der Wissenschaft beim weltweiten Klimaschutz? Ist sie distanzierter Ratgeber, der Umweltveränderungen sichtbar macht, oder politischer Akteur, der die globale Energie- und Agrarwende voranbringt? Indien ist Schauplatz partizipativer Forschungsansätze und eine Region, die von einem bedrohlichen Klimawandel betroffen ist. In der Studie wird beschrieben, wie sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf unbekannten Pfaden bewegen, zu Impulsgebern der Veränderung werden oder an tiefsitzenden Vorurteilen scheitern. Die institutionellen und kommunikativen Grenzbeziehungen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zweckmäßig zu gestalten stellt dabei die größte Herausforderung dar. Wo es gelingt, das Menschheitsproblem Klimawandel mit einzigartigen Lebensumständen zu vermitteln, ergeben sich Erfolgsmodelle einer ethisch anspruchsvollen politischen Einmischung - in der Stadt wie auf dem Land. Mit der Übersetzung von Klimawissen wird zugleich ein Fortschritt der soziologischen Theorie denkbar. Habitus- und Netzwerktheorie wandeln sich von bloß widerstreitenden Paradigmen zu kombinierbaren Werkzeugen.
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