Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historisches Seminar), Veranstaltung: Komptenzorientierung im LehrplanPLUS, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer modernen, von Technik und Globalisierung geprägten Welt spielt die aktive Anwendung von Wissen mehr denn je eine Rolle. Das sture Ansammeln „positivistisch enzyklopädischer Wissensbestände“ hat in Zeiten, wo Informationen mithilfe des Internets und digitaler Datensammlungen ad hoc abgerufen werden können, schlichtweg nicht mehr dieselbe Bedeutung wie früher. Stattdessen sind Fähigkeiten wie das effektive Arbeiten im Team, die ansprechende Präsentation von Inhalten, das schnelle Einarbeiten in neue Problemfelder oder der Umgang mit neuen Medien mehr denn je gefragt – und das in Beruf und Alltag gleichermaßen. Logisch, dass auch das Bildungssystem auf diese Veränderungen reagieren muss. Mit dem LehrplanPLUS, der ab dem Schuljahr 2018/19 Schritt für Schritt im bayerischen Schulsystem implementiert wird, sollen die Schüler auf die Chancen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet werden. Zentral ist hierbei der Erwerb von sogenannten Kompetenzen, also der Bereitschaft und Fähigkeit, „neue Aufgaben- oder Problemstellungen zu lösen.“ Dafür muss der Lernende „auf Wissen und Fähigkeiten zurückgreifen, diese vor dem Hintergrund von Werten reflektieren“ und letztlich „verantwortlich einsetzen.“ Wertebasiert sollen die Schüler also eigenverantwortlich auf ihr angesammeltes Wissen zugreifen können und dieses in verschiedenen Kontexten flexibel und effektiv nutzen.