Dem Thema Energieeffzienz wird in Politik und Öffentlichkeit zunehmend mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Nachdem jahrelang vor allem die erneuerbaren Energien und deren Rolle für die Energiewende auf der Agenda der Entscheidungsträger standen, setzen sowohl die Europäische Union als auch die europäischen Nationalstaaten zunehmend neue Akzente in diesem Politikfeld. Ein wichtiger Baustein des europäischen Zielkorridors im Bereich Energie ist die Reduzierung des Primärenergiebedarfs bis 2020 um 20 %. Die Erfüllung des Einsparziels sollte durch die 2012 verabschiedete Europäische Energieeffzienzrichtlinie und der darin verankerten Ausgestaltung von Energieeinsparverpflichtungssystemen gewährleistet werden. Franz Michel widmet sich in seiner vorliegenden Studie dieser Problematik und analysiert sowohl die Funktionsweise als auch die Bedeutung des Instruments zur Zielerreichung. Anhand von theoretischen Forschungsansätzen untersucht er detailliert sowohl die Rolle des europäischen Mehrebenensystems als auch die Phasen der Verhandlungen und des Entscheidungsprozesses. Dem Leser wird deutlich gemacht, welche Hindernisse für die Umsetzung von Energieeffzienzmaßnahmen bestehen und wie diese politisch adressiert werden. Des Weiteren werden die unterschiedlichen Akteure und die verschiedenen Partikularinteressen analysiert. Insgesamt gibt das Buch einen guten Überblick über den Status quo der europäischen Energieeffzienzpolitik und eignet sich daher für eine thematische Einarbeitung.
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