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Die un-sichtbare Stadt entsteht in Literatur und Film aus all jenen urbanen Räumen und Atmosphären, die auf den ersten Blick verborgen bleiben. Es sind die ›terrains vagues‹ in den Nischen der Stadt, die Lebensräume der Marginalisierten, die in illegalen Zeltcamps, besetzten Häusern, verlassenen Ruinen und in den banlieues leben. In diesen alternativen Räumen werden die Lebensgeschichten der zugleich sichtbaren und übersehenen oder versteckten Bewohner*innen - Sans-papiers, Sans domicile fixe, jugendliche rôdeurs und zoneurs, Ganoven und ihrer Verfolger - erzählt. Die Beiträge des Bandes…mehr
Die un-sichtbare Stadt entsteht in Literatur und Film aus all jenen urbanen Räumen und Atmosphären, die auf den ersten Blick verborgen bleiben. Es sind die ›terrains vagues‹ in den Nischen der Stadt, die Lebensräume der Marginalisierten, die in illegalen Zeltcamps, besetzten Häusern, verlassenen Ruinen und in den banlieues leben. In diesen alternativen Räumen werden die Lebensgeschichten der zugleich sichtbaren und übersehenen oder versteckten Bewohner*innen - Sans-papiers, Sans domicile fixe, jugendliche rôdeurs und zoneurs, Ganoven und ihrer Verfolger - erzählt. Die Beiträge des Bandes bringen mittels kultur- und literaturwissenschaftlicher, stadt- und migrationssoziologischer Analysen diese urbanen Räume und ihre jeweiligen Narrationen zum Vorschein.
Katia Schorn, geb. Harbrecht, ist Literaturwissenschaftlerin. Sie studierte Frankoromanistik, Hispanistik und Transnationale Literaturwissenschaften in Nizza und Bremen und arbeitete u.a. im Fokusprojekt »Entzauberte Städte. Urbaner Raum und Migration in der französischsprachigen Gegenwartsliteratur« mit. Sie promovierte dort 2021 bei Prof. Karen Struve und Prof. Gisela Febel mit einer Untersuchung zum Wetter im französischen Kriminalroman. Karen Struve (Prof. Dr.) lehrt Französische und Frankophone Literaturwissenschaft an der Universität Bremen. Elena Tüting (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der französischen Literaturwissenschaft an der Universität Bremen und promoviert über die urbanen Räume aus der Perspektive von sans domicile fixe in der französischsprachigen Gegenwartsliteratur. Gisela Febel (Prof. em. Dr. phil.), geb. 1955, ist emeritierte Professorin für romanistische Literatur- und Kulturwissenschaften an der Universität Bremen. Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind u.a. Literaturen der Frankophonie, Episteme der Frühen Neuzeit und der Aufklärung, Transfer- und Rezeptionsprozesse, Kulturelle Übersetzung, Postcolonial Studies, Contradiction Studies, Kulturtheorie, Philosophie und Literatur.
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