Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: In der ehemaligen ARD-Talkshow Heut' abend äußerte sich der Autor Michael Ende über die Entstehung seines Bestsellers "Die unendliche Geschichte" . Das in über 40 Sprachen übersetzte und inzwischen über 10 Millionen Mal verkaufte Buch, sei aus einer Aufforderung seines Verlegers heraus, endlich wieder ein dickes Buch zu schreiben, entstanden. Daraufhin habe er in seinen als Ideenkiste umfunktionierten Schuhkarton gegriffen und folgende Grundidee aufgegriffen: "Ein Junge gerät, beim Lesen einer Geschichte, buchstäblich in diese Geschichte hinein und findet nur schwer wieder heraus." Damit wurde der Grundstein für das weltweit bekannte Abenteuer des jungen Bastian Balthasar Bux gelegt. Der 1979 erschienene Roman erfährt in den folgenden Jahrzehnten zahlreiche Adaptionen in verschiedensten Medien. Mit dem gleichnamigen deutsch-amerikanischen Fantasyfilm erfolgt im Jahre 1984, unter der Regie Wolfgang Petersens, die mit 4,8 Millionen Kinobesuchern erfolgreichste und bekannteste Adaption. Doch bleibt es nicht nur bei bloßen Adaptionen. Es kommt auch zu Psychologiesierungsversuchen, welche dem Verfasser nach eigenen Angaben genauso wie jene erste Verfilmung missfallen und sogar verärgern. Diese Arbeit stellt das Buch und den ersten Film von 1984 gegenüber und bezieht dabei immer wieder auch die Stellung des Autors zu beiden Werken und den Umgang damit ein. Dadurch sollen drei Themenbereiche näher erläutert werden. Das Thema der Eingliederung des Romans innerhalb der Kinder- und Jugendliteratur, die Schwierigkeit der Umsetzung der Grundideen der Geschichte auf die Leinwand und die zum Teil auch damit verbundene Interpretation und Psychologisierung durch Dritte.
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