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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg (Gesellschaftswissenschaften und Philosophie), Veranstaltung: Grundpositionen der Ethik - Platons Politeia, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung In der Politeia widmet Platon den von ihm als "ungerecht" empfundenen Staatsformen Timokratie, Oligarchie, Demokratie und Tyrannis das ganze achte Buch.1 Platon beschreibt hier eine Degeneration der Verfassungen, die bei der Timokratie beginnt und schließlich bei der Tyrannis "der vierten und letzten Krankheit des…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg (Gesellschaftswissenschaften und Philosophie), Veranstaltung: Grundpositionen der Ethik - Platons Politeia, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung In der Politeia widmet Platon den von ihm als "ungerecht" empfundenen Staatsformen Timokratie, Oligarchie, Demokratie und Tyrannis das ganze achte Buch.1 Platon beschreibt hier eine Degeneration der Verfassungen, die bei der Timokratie beginnt und schließlich bei der Tyrannis "der vierten und letzten Krankheit des Staates"(544c)2 endet. Die im achten Buch behandelten Staatsformen werden bei Platon durchweg negativ bewertet, die Geschichte zeigt uns jedoch, dass Timokratie, Oligarchie, Demokratie und Tyrannis durchaus häufig im antiken Griechenland anzutreffen waren3 - offensichtlich teilten nicht alle Griechen Platons Meinung. Die vorliegende Hausarbeit befasst sich daher mit der Frage, wie diese vier "entarteten" Staatsformen von anderen Philosophen der Antike rezipiert wurden: Gab es vielleicht sogar positive Rezeptionen dieser Staatsformen? Neben Platons Politeia als Primärquelle, soll zum Vergleich auch Aristoteles¿ Politik herangezogen werden. Zusätzlich wird auch die moderne geschichtswissenschaftliche Rezeption dieser vier Staatsformen berücksichtigt, denn heute gibt es ganz andere Auffassungen darüber, was z.B. unter einer Demokratie zu verstehen ist. Zudem hat die moderne Geschichtsforschung den Vorteil, dass diese Staatsformen hier wesentlich neutraler behandelt werden, als das damals bei den griechischen Autoren der Fall war. Insofern lassen sich eventuelle extreme Darstellungen der sogenannten "ungerechten Staatsformen" relativieren. Bei dem Versuch der Beantwortung dieser Fragen wird chronologisch wie bei Platon vorgegangen, der erste Teil dieser Hausarbeit widmet sich also der Timokratie, der Zweite der Oligarchie, etc. . In der in Dialogform gehaltenen Politeia lässt Platon quasi seinen Lehrmeister Sokrates für sich sprechen, der Einfachheit halber beziehe ich mich bei allen Zitationen bzw. Paraphrasierungen der Politeia direkt auf Platon. Außerdem wird zuerst 1 PLATON: Der Staat. Übers. von Otto Apelt. 11. Aufl. Hamburg, 1989, S.309-349. 2 Soweit nichts Anderes angegeben ist, beziehen sich die Verweise auf Platons Politeia. Zitiert wird aus der deutschen Übersetzung von Otto Apelt, vgl. für die Primärquelle das Literaturverzeichnis.

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