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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutsche Frauen dürfen wählen, sich bilden, arbeiten und sie sind gesellschaftlich als auch politisch gleichgestellt - zumindest theoretisch. Vor allem in den Führungspositionen privatwirtschaftlicher Betriebe sind Frauen selten zu finden. Dass diesem Trend entgegenzuwirken ist, ist kaum bestreitbar. Dennoch ist die Einführung einer gesetzlichen Frauenquote, als Maßnahme zur…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutsche Frauen dürfen wählen, sich bilden, arbeiten und sie sind gesellschaftlich als auch politisch gleichgestellt - zumindest theoretisch. Vor allem in den Führungspositionen privatwirtschaftlicher Betriebe sind Frauen selten zu finden. Dass diesem Trend entgegenzuwirken ist, ist kaum bestreitbar. Dennoch ist die Einführung einer gesetzlichen Frauenquote, als Maßnahme zur Gleichstellung höchst umstritten. Um einen Überblick über die Diskussion zu erhalten, werden im zweiten Kapitel der vorliegenden Arbeit, zunächst die Hauptargumente für und gegen die Quotierung aufgeführt. Die mögliche Einführung einer Frauenquote kann aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Sowohl rechtliche, als auch wirtschaftliche, politische oder moralphilosophische Diskussionen sind denkbar. In der folgenden Arbeit liegt der Fokus auf den moralphilosophischen Aspekten der Thematik. Insbesondere die Frage nach Gerechtigkeit ist Gegenstand der Arbeit und soll anhand zweier einflussreicher Theorien analysiert werden. Immer wieder werden in Diskussionen über die Einführung einer Frauenquote, die Ideen großer Philosophen zitiert. Es wird mit deren Theorien argumentiert, da sie seit vielen Jahrzehnten Gültigkeit besitzen und sich bis heute bewährt haben. Daher ist es interessant, klassische Theorien auf aktuelle Debatten über Gerechtigkeitsfragen, wie die der Frauenquote, anzuwenden. Der klassische Utilitarismus nach Jeremy Bentham befasst sich unter anderem mit der Frage nach Gerechtigkeit. Bentham versucht mit wissenschaftlichen Mitteln, ohne Berufung auf religiöse Autoritäten oder Altbewährtes, allgemeinverbindliche Normen zu schaffen. Im dritten Kapitel der vorliegenden Arbeit werden relevante Inhalte des klassischen Utilitarismus erläutert und auf die Thematik der Frauenquote angewandt. John Rawls gilt als Kritiker des Utilitarismus, dem er anfangs selbst angehörte. Rawls entwickelt eine Theorie der Gerechtigkeit, die einen Gegenpol zum Utilitarismus bilden sollte (vgl. Engin-Deniz 1991: 9). Im vierten Kapitel wird Rawls´ Theorie der Gerechtigkeit vorgestellt und auf die Frauenquote angewandt. Im fünften Kapitel werden die Theorien und die Ergebnisse ihrer Anwendung auf die Frauenquote schließlich miteinander verglichen und analysiert. Zuletzt wird ein Fazit gezogen um das Herausgefundene zu ordnen und die Arbeit abzuschließen.