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Magisterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Occupy, Arabellion oder globalisierungskritische Bewegungen – kaum ein Thema bestimmt unsere Medien- und Kulturlandschaft, unseren Alltag, unsere Gesellschaft, in den letzten Jahren so sehr, wie die sozialen und globalisierungskritischen Proteste und Bewegungen der jüngsten Vergangenheit. Außen vor und weitgehend unbeachtet von der Forschung blieben dabei bislang jedoch die Studierendenproteste von 2009, bekannt auch unter dem Namen #unibrennt-Bewegung, denen…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Occupy, Arabellion oder globalisierungskritische Bewegungen – kaum ein Thema bestimmt unsere Medien- und Kulturlandschaft, unseren Alltag, unsere Gesellschaft, in den letzten Jahren so sehr, wie die sozialen und globalisierungskritischen Proteste und Bewegungen der jüngsten Vergangenheit. Außen vor und weitgehend unbeachtet von der Forschung blieben dabei bislang jedoch die Studierendenproteste von 2009, bekannt auch unter dem Namen #unibrennt-Bewegung, denen ich mich in der vorliegenden Arbeit widmen möchte. Aus ethnologisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive möchte ich mich daher erstmals diesem Phänomen nähern, das über zwei Monate den universitären Alltag nicht nur zahlreicher Studierender auf den Kopf stellte, sondern auch meine Studienlaufbahn maßgeblich beeinflusst hat. Ich, die selbst bei den Protesten an der Universität Augsburg mit dabei war, möchte mit dieser Arbeit daher eine dichte, ethnographische Beschreibung der damaligen Besetzungen in Wien und in Augsburg vornehmen und am Beispiel dieser beiden Universitäten aufzeigen, wie der Funke des Protests von Österreich nach Deutschland überspringen und die Protestwelle sich verbreiten konnte. Ziel dieser Arbeit soll sein, dieser Dynamik nachzugehen und die Diffusion der Protestwelle von Österreich nach Deutschland am Beispiel der beiden Schauplätze Wien und Augsburg, an denen, zeitlich versetzt, jeweils über zwei Monate lang der größte Hörsaal der Universität besetzt wurde, nachzuzeichnen und zu analysieren. Aufbauend auf dem Diffusionsmodell soll dabei der zentralen Frage nachgegangen werden, wie der Funke von Wien nach Augsburg überspringen und unter welchen Voraussetzungen die Protestwelle sich so rasch verbreiten konnte. Was war das Besondere an diesen Protesten? Wodurch zeichneten sie sich aus? Wie kam es, dass plötzlich auch in Augsburg so viele Studierende auf die Straße gingen und HS-I besetzten? Welche Motive, welche Beweggründe spielten dort für den Einzelnen eine Rolle? Wie wurde der Protest einerseits von den Akteuren selbst, andererseits von den Medien, der Universitätsleitung, den nicht protestierenden Studierenden wahrgenommen? Ausgehend von diesen Fragen soll im Laufe der Arbeit versucht werden, dem Leser ein möglichst umfassendes Bild der Proteste aufzuzeigen.