Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Mittelalterliche Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die ersten Universitäten in Europa treten etwa um 1200 auf. Sie repräsentieren eine neue Form von Bildungseinrichtung, die nicht mehr nur auf klerikaler Basis geführt wird, sondern entweder durch den Zusammenschluß von Magistern und Studenten aus sich selbst heraus entsteht oder einem Akt fürstlicher Anordnung entspringt. Besonders im südlichen Europa bildeten sich zu Beginn des 13. Jahrhunderts rund zehn neue Hochschulen, wovon in der vorliegenden Arbeit eine, die bis in die heutige Zeit überdauert hat, Gegenstand der Untersuchung sein soll: Die Universität von Neapel - heute benannt nach ihrem einstmaligen Gönner „Università Federico II“. Ausgehend von den spärlichen Dokumenten und urkundlichen Überlieferungen der Gründungsgeschichte, tradiert durch Richard von San Germano und Petrus von Vinea, erfolgt anschließend eine umfassende Betrachtung des Studienbetriebes an der Universität von Neapel, und im dritten Teil der Arbeit wenden wir uns ganz dem Gründer, Friedrich II. von Hohenstaufen zu, um uns eingehend mit den Hintergründen zu befassen, die den Herrscher zu diesem Schritt bewogen haben mögen. Ausklingen wird die vorliegende Abhandlung mit einem Resümee der erörterten Sachverhalte. Hilfreich bei der Erstellung dieser Arbeit waren beim Thema Universitätsgründung insbesondere die Werke von Herbert Grundmann und Walter Rüegg, sowie - bezogen auf die Person Friedrichs II. - die Literatur von Wolfgang Stürner, Eberhard Horst und Klaus van Eickels / Tania Brüsch. Doch auch einige andere Werke wurden hinzugezogen, die ausführlich im Literaturverzeichnis angegeben sind. Jedoch existiert bedauerlicherweise relativ wenig spezifische Literatur zur Universitätsgründung Neapel im Speziellen.