Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Südasienkunde, Südostasienkunde, Note: 1,3, Universität Passau (Lehrstuhl für Südostasienkunde), Sprache: Deutsch, Abstract: “Wenn die Welt schon nicht zum Paradies werden kann, so liegt es an uns, wenigstens dafür zu arbeiten, das sie nie zur Hölle wird.” Die Gründung der UN 1945 war das Resultat zweier Weltkriege, die alle bis dahin erlebte und für möglich gehaltene Grausamkeit militärischer Auseinandersetzung übertroffen hatte, und sich nie wiederholen sollte. Die Charta der Vereinten Nationen ist Ausdruck der Vision der “Einen Welt”, in der alle Nationen ein Forum der friedlichen Konfliktbewältigung finden, und den Krieg als Form der Auseinandersetzung verhindern helfen sollten. Als eines der wichtigsten Instrumentarien hierfür galt und gilt nach wie vor die Friedenssicherung durch Peacekeeping Forces, die darauf abzielt, eine Konfliktlösung ohne Verurteilung der beteiligten Parteien herbeizuführen. Während meines Aufenthaltes bei den Vereinten Nationen in Genf wurde mein Interesse auf die Mission der UN in dem südostasiatischen Kambodscha gelenkt, wo die UN nach dem Ende des Dritten Indochinakonfliktes 1991 bis zur Durchführung freier Wahlen im Jahre 1993 die Regierungsverantwortung übernahm. Meine persönlichen Eindrücke habe ich mit der mittlerweile umfangreichen Literatur zu diesem Thema abgeglichen und vervollständigt. Besonders stütze ich mich in meiner Abhandlung auf die Werke von Imke Keil und Sabine Lobner, Peter Opitz, Salmen Lionel sowie Peter Hazdra, die sich alle explizit mit dem UN-Einsatz in Kambodscha beschäftigen. Zum besseren Verständnis wird zunächst kurz der Kambodscha-Konflikt, seine Ursachen und sein Verlauf umrissen, bevor in den folgenden Kapiteln die Vorgehensweise, die Erfolge aber auch die Probleme des Einsatzes dargestellt werden...