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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 2,0, Universität Hamburg (Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Wochen beherrscht nur noch ein Thema die deutschen und internationalen Schlagzeilen: Die Irak-Krise. Und auch die Politik konzentriert sich überwiegend auf die Problematik, die dadurch entstanden ist und noch entstehen kann. Die Regierung Schröder gestalt ihren Wahlkampf mit Anti- Amerikanismus und belastet damit die ansonsten freundschaftlichen Beziehungen schwer; USPräsident Georg Bush stellt…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 2,0, Universität Hamburg (Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Wochen beherrscht nur noch ein Thema die deutschen und internationalen Schlagzeilen: Die Irak-Krise. Und auch die Politik konzentriert sich überwiegend auf die Problematik, die dadurch entstanden ist und noch entstehen kann. Die Regierung Schröder gestalt ihren Wahlkampf mit Anti- Amerikanismus und belastet damit die ansonsten freundschaftlichen Beziehungen schwer; USPräsident Georg Bush stellt unmissverständlich klar: „Ein Regimewechsel in Bagdad ist unvermeidlich“ (Der Spiegel, 9.9.2002); der israelische Premier Ariel Scharon hat seiner Armee ab dem 1.November Kriegsbereitschaft verordnet und er lässt Regierungsmitglieder unverhohlen damit drohen, sollten in Tel Aviv wieder Scud Raketen aus dem Irak einschlagen, wolle man mit aller Macht zurückschlagen – mit der Atombombe (ebd.). Die internationale Politik ist im Aufruhr um einen Mann zu stoppen, der die Welt wissen lässt: „Mich interessiert nicht, was heute über mich gesagt wird, sondern was man in 500 Jahren über Saddam Hussein sagt“ (ebd.). Dabei droht ein kooperatives Gefüge auseinander zu brechen, welches durch die Anschläge vom 11.September 2001 gefestigt schien und einer Institution neues Leben eingehaucht hatte: den Vereinten Nationen. Die Einigkeit, die durch den Anti-Terror-Kampf entstanden war, hatte die Möglichkeit eröffnet, dieses Wir-Gefühl auch auf andere Bereiche der internationalen Politik zu transportieren. Dies droht nun zu scheitern, da die USA der Welt deutlich ihre hegemoniale Stellung demonstriert haben, indem sie sich das Recht vorbehalten, selbst zu entscheiden, wer die USA bedroht und wer nicht - obwohl dies eigentlich dem UN-Sicherheitsrat vorbehalten ist. Dabei argumentiert US-Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice: „Hier gibt es einen starken moralischen Grund für einen Regimewechsel“ (ebd.). Eine Argumentation, die verwundert, wenn man bedenkt, dass diese Moral anscheinend nicht für grausame Militärregime wie Burma gilt und skrupellose und diktatorische Atommächte wie Pakistan sogar als Allianzpartner akzeptiert werden – da drängt sich eher die Frage nach der Bedeutung des Iraks als Land mit den zweitgrößten Erdölreserven auf. Zudem ist diese Argumentation ein Rückfall ins Mittelalter – bereits seit dem Westfälischen Frieden von 1648 ist Krieg aus moralischen Gründen als legitimes Mittel der Politik geächtet. [...]