Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Universität zu Köln, Veranstaltung: Der Investiturstreit - Ursachen und Verlauf, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass geschichtswissenschaftliche Werke in ihrer Aussage voneinander abweichen, ist dem Historiker alles andere als neu. Die Regale der Bibliotheken sind mit Werken gefüllt, die bezüglich vieler Themen zu wiederum vielen Schlussfolgerungen kommen, und jede geschichtswissenschaftliche Erkenntnis führt zwangsläufig auch zu einer Diskussion. Auch oder vielleicht gerade bei Themen in denen die Quellenlage relativ statisch ist und weil neues Material aus der Geschichte der Diplomatik sich nur sehr langsam ergibt, werden Erkenntnisse diesbezüglich umso heftiger diskutiert. Ein treffendes Beispiel ist die Rezeption des Lebens und Wirkens Heinrichs III. (* 28. Oktober 1017; + 5. Oktober 1056), der in der Geschichtswissenschaft des 20. Jahrhunderts und auch des 19. Jahrhunderts durchaus unterschiedlich bewertet wurde. Vor allem Friedrich Prinz machte in der Forschung um den zweiten salischen Kaiser durch eine fundamentale Kritik und Nachinterpretation der Quellen auf sich aufmerksam, und versuchte die Bewertung des Saliers in neue Bahnen zu lenken. Selbstverständnis, Reichsverwaltungspraxis, Sachsen, Ostmitteleuropa, Lothringen und die Themen der Reichskirche und der Reform des Papsttums haben einige Historiker in den letzten 150 Jahren zu vollkommen anderen Erkenntnissen kommen lassen. Inwieweit sich die Autoren in ihren Erkenntnissen und Schlussfolgerungen voneinander unterschieden und warum sie das taten, will ich anhand einer Auswahl von Schriften in dieser Arbeit darstellen.
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