Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Mit Mozart umspringen?, Sprache: Deutsch, Abstract: Don Giovanni - dieser literarischen Figur sind schon viele Schriftsteller verfallen - Tirso de Molina, Moliere, Alexander Puschkin - um nur einige davon zu nennen. Auch den italienischen Librettisten Lorenzo Da Ponte zog die Geschichte des Frauenhelden in seinen Bann. Er griff auf das Libretto von Giovanni Bertati zurück, ergänzte und veränderte dieses und schuf 1787 seine eigene literarische Vorlage für die von Amadeus Mozart komponierte Musik. Diese Oper soll mit einer Leichtigkeit, die sowohl den Verführungskünsten des Don Giovanni eigen ist als auch die Musik Mozarts auszeichnet, entstanden sein. In dieser Hausarbeit soll es nicht darum gehen, eine präzise und detaillierte Analyse der verschiedenen Interpretationen der Musik Mozarts zweier Dirigenten anhand der Partitur wieder zu geben. Der Fokus wird vielmehr auf dem inhaltlichen Gehalt der Geschichte von Don Giovanni liegen. Anhand der Operninszenierung von Peter Sellars und der verfilmten Version von Joseph Losey soll in bestimmten Szenen genau untersucht werden, wie zwei Regisseure dieselbe Handlung dramaturgisch und szenisch umgesetzt haben. Des Weiteren soll ein Versuch unternommen werden, die möglichen Intentionen der beiden Regisseure zu erschließen. Es werden folgende Szenen miteinander verglichen: das Geschehen auf der Bühne bzw. auf der Leinwand während der Ouvertüre, die Szene "Viva la libertà" und das Finale. Zusätzlich werden die zwei Versionen des Titelhelden aus beiden Operninszenierungen genauer unter die Lupe genommen.
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