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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1-, Universität Duisburg-Essen (Fakultät Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Das Frankenreich unter Karl dem Großen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Niederringung der Sachsen, der größten noch außerhalb des fränkischen Reiches ansässigen germanischen Völkerschaft Mitteleuropas, bereitete Karl dem Großen (742-814) die wohl größten und langwierigsten Schwierigkeiten seiner Amtszeit(1)(768-814). Die Sachsenpolitik Karls war nicht ein von gerader Linie bestimmter vorgeplanter…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1-, Universität Duisburg-Essen (Fakultät Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Das Frankenreich unter Karl dem Großen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Niederringung der Sachsen, der größten noch außerhalb des fränkischen Reiches ansässigen germanischen Völkerschaft Mitteleuropas, bereitete Karl dem Großen (742-814) die wohl größten und langwierigsten Schwierigkeiten seiner Amtszeit(1)(768-814). Die Sachsenpolitik Karls war nicht ein von gerader Linie bestimmter vorgeplanter Ereigniszusammenhang - vielmehr ist sie oft durch spontane Reaktion auf bestimmte Ereignisse in wechselnden Phasen mit verschiedener Intensität und mit Unterbrechungen geprägt gewesen. Der Krieg gegen die Sachsen war, wie es Einhard, der Hofbiograph Karls des Großen feststellte, „der langwierigste, grausamste und für das Frankenvolk anstrengendste Krieg, den es je geführt hat“(2) . Vieles spricht dafür, daß sich Karl anfangs nicht bewußt war, auf was er sich eingelassen hatte und dass er die Widerstandsfähigkeit seiner Gegner unterschätzte. Dieses Land jenseits von Rhein und Limes war, außerhalb des römischen Imperiums liegend, nie im Blickpunkt der damaligen Fernhandelsinteressen, so daß eine Kaufmannschicht fehlte, der sich nähere Infomationen hätten entlocken lassen . Es hat nicht an Situationen gefehlt, bei denen Karl sich seines Erfolges nicht mehr sicher sein konnte und der Ausgang wahrlich auf des „Messers Schneide stand“. Dieser Umstand kann auch eine Erklärung für die Härte Karls sein, die unter den gegebenen Umständen als Panikreaktion verstanden werden kann. Mit eiserner Zunge predigend , hat er mit Energie und Zielstrebigkeit, zäh und teilweise stark unterjochend, sein Ziel verwirklicht. [...] _____ 1 Hilsch, Peter: Mittelalter. Grundkurs Geschichte II, hrsg. von Pedro Barceló. 2. überarb. Aufl. Frankfurt am Main 1989, S. 55. 2 Einhardi Vita Karoli Magni, hrsg. v. Oswald Holder-Egger, in: MGH SS rer. Germ.25, Hanno-ver/Leipzig 1911 (ND 1940,1947), c.7: Quo nullum neque prolixius neque atrocius Francorumque populo laboriosius susceptum est. 2 Kahl, Hans-Dietrich: Karl der Große und die Sachsen. Stufen und Motive einer historischen „Eska-lation“, in: Politik, Gesellschaft, Geschichtsschreibung. Gießener Festgabe für Frantisek Graus, hrsg. von H. Ludat und R. Chr. Schwinges, Köln - Wien 1982, S. 49-130, S. 61.