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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit), Veranstaltung: Hauptseminar: Der Westfälische Frieden, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitend wird die Situation im Fürstentum Siebenbürgen zwischen Kaiser und Sultan unter besonderer Beachtung der konfessionspolitischen Dimension geschildert. Im zweiten Schritt widmet sich die Arbeit der Herausarbeitung der spezifischen Gründe und Ursachen, die Bocskay dazu veranlassten gegen die Habsburger…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit), Veranstaltung: Hauptseminar: Der Westfälische Frieden, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitend wird die Situation im Fürstentum Siebenbürgen zwischen Kaiser und Sultan unter besonderer Beachtung der konfessionspolitischen Dimension geschildert. Im zweiten Schritt widmet sich die Arbeit der Herausarbeitung der spezifischen Gründe und Ursachen, die Bocskay dazu veranlassten gegen die Habsburger zu revoltieren. Hierbei strebt die Arbeit an die komplexen miteinander verbundenen Dynamiken und Faktoren an der osmanisch-habsburgischen Grenze zu demonstrieren. Anfang des siebzehnten Jahrhunderts grenzt das Fürstentum Siebenbürgen im Westen an osmanisches Herrschaftsgebiet, im Süden und Osten an die osmanischen Vasallenstaaten der Walachei und Moldau und im Norden an den habsburgischen Teil Ungarns sowie an Polen. Allein geographisch ist darauf zu schließen, dass sich das Fürstentum Siebenbürgen, zwischen Kaiser und Sultan, in der Einflusszone der Habsburger und ebenso der Osmanen befand. Unter Kaiser Rudolf II. kommt es in den Folgejahren nach 1601 zum Versuch der Eingliederung Siebenbürgens in das Habsburgerreich. Dieses Unterfangen wird jedoch 1604 durch die vom Osmanischen Reich gestützte Revolte des oberungarischen Magnaten Stephan Bocskay unterbunden. Schließlich einigten sich 1606 die Habsburger und der zum Fürsten gewählte Bocskay im Wiener Frieden auf die territoriale Integrität des Fürstentums sowie ständische und konfessionelle Freiheiten. Gleichzeitig stellt der Wiener Frieden im zweiten Artikel die Bedingung eines Friedensschlusses zwischen den Habsburgern und der Hohen Pforte und legt den Grundstein für die Beendigung des Langen Türkenkrieges. Dass der Wiener Frieden den Frieden von Zsitvatorok bedingt, zeigt wie sehr miteinander verschränkt die Ereignisse an der osmanisch-habsburgischen Grenze um das Fürstentum Siebenbürgen sind. So können historische Vorgänge in Siebenbürgen am Anfang des 17. Jahrhunderts, wie Arens eingangs betont, nur mit Berücksichtigung der osmanischen respektive der habsburgischen Perspektive und deren Ambitionen bezüglich Siebenbürgens erfasst werden.