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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,33, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Der Untergang des Weströmischen Reiches, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird folgenden Fragen nachgegangen: Welche Personen, Umstände oder Begleiterscheinungen gibt es, welchen eine gewisse „Schuld“ am Untergang Westroms angelastet werden darf? Sah sich das Weströmische Reich mit mächtigen Feinden von außerhalb konfrontiert oder wurde es von innen zugrunde gerichtet? Gibt es einen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,33, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Der Untergang des Weströmischen Reiches, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird folgenden Fragen nachgegangen: Welche Personen, Umstände oder Begleiterscheinungen gibt es, welchen eine gewisse „Schuld“ am Untergang Westroms angelastet werden darf? Sah sich das Weströmische Reich mit mächtigen Feinden von außerhalb konfrontiert oder wurde es von innen zugrunde gerichtet? Gibt es einen möglichen Zusammenhang zwischen einer Vielzahl von Umständen, die in einem schleichenden Prozess den Untergang Westroms nach sich zogen? War der Zerfall des Weströmischen Reiches nur ein von vermeidbaren Fehlern bedingtes Resultat oder kann man von einem letztlich unaufhaltsamen Zerfallprozess sprechen? Gemäß der überwiegenden Meinung in der Geschichtsforschung ist die Spätantike als Zeitspanne zwischen Diokletians Kaiserkrönung im Jahr 284 und der Abschaffung des Kaisertums im Weströmischen Reich im Jahr 476 festgelegt. Der zeitliche Fokus dieser Seminararbeit richtet sich auf die letzten zwanzig Jahre, also die Zeitspanne unmittelbar vor dem Ende des Weströmischen Reiches, die einerseits begrenzt ist durch die Jahre 454/455, als die Morde an Aetius und Valentinian III eine Reichskrise auslösten, und andererseits durch die oben genannte Abschaffung des Kaisertums im Westreich durch Odoakar im Jahr 476. Obwohl also der Untergang des römischen Westreiches den zeitlichen Sprung zwischen Spätantike und Frühmittelalter markiert und der Weg dorthin dementsprechend genügend Gründe für ein beträchtliches Interesse in der breiten Geschichtsforschung liefern dürfte, wird sie dort tendenziell auf eine „Verfalls- und Übergangszeit“ reduziert, deren Untersuchung nicht zu lohnen scheint. Meines Erachtens jedoch muss die Beschäftigung mit dem Zerfall des Imperium Romanum Occidentalis zugleich das Interesse dafür wecken, wie genau es dazu kommen konnte. Denn beim Durchforsten der entsprechenden Literatur stößt man unweigerlich auf eine Bandbreite unterschiedlicher Meinungen über die Ursachen, die nicht erst in den letzten zwanzig Jahren des Reiches anzusiedeln sind.