Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Agrarwissenschaften, Note: 1,3, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Kulturpflanzen - interdisziplinär betrachtet, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kartoffel ist nach Reis, Weizen und Mais weltweit wichtigstes Ernährungsmittel. Und mausert sich Richtung Welternährungsmittel Nr. 1. Die FAO hat 2008 das "Internationale Jahr der Kartoffel" ausgerufen und damit auf die große Bedeutung der Kartoffel für die Welternährung hingewiesen. 85 Prozent einer Pflanze dienen der Ernährung, bei Getreiden sind es nur etwa 50 Prozent. In den vergangenen Jahren brachte die Forschung außerdem eine ganze Reihe von Non-Food-Industrieanwendungen der Kartoffel hervor. Beispiele sind die Herstellung von Plastik (etwa für Wegwerfteller und -gedecke), Medikamente («Pharma Crops») oder Ethanol (Treibstoff für Autos). Seit dem ist ein paradoxes Phänomen aufgetreten; Im Lebensmittelhandel kommen ständig neue Lebensmittel hinzu, auf der anderen Seite jedoch schwindet die Artenvielfalt der Kartoffel in der Landwirtschaft: Artenvielfalt ist in der industriellen Kartoffelproduktion Fehlanzeige, angebaut werden in der Regel Hochleistungssorten, die möglichst gleichgroß, gleichförmig und wenig anfällig sind. Doch wo bleibt da die Artenvielfalt im Kartoffelanbau? Wo sind die alten Kartoffelsorten? Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit den Gründen und Folgen des Verschwindens von alten Kartoffelsorten. Sie untersucht dazu zunächst den Zusammenhang von rechtlichen und wirtschaftlichen Interessen und zeigt im letzten Schritt die Folgen des Rückgangs der Artenvielfalt eines der wichtigsten Nahrungsmittel unserer Erde.
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