Wenn von "neuen Quellen" die Rede ist, die für die Frage nach den Ursprüngen des alten Israel von Bedeutung sind, könnte man an verschiedene Textfunde aus der altorientalischen Welt denken. Bei Ausgrabungen, die zwischen den beiden Weltkriegen begonnen wurden, sind einige Text gruppen an das Licht gekommen, die in dieser oder jener Weise Beziehungen zur alttestamentlichen Überlieferung haben, so die Texte von Ugarit und Alalach im nördlichen Syrien und die Texte von Nuzu im Osttigrisland. Für historische Fragestellungen aber kommen in erster Linie die Texte von Mari (am mittleren Euphrat) in Betracht, da sie mehr und anscheinend unmittelbarer als die anderen Textgruppen auf den verschiedensten Gebieten Zusammenhänge mit der im Alten Testament überlieferten Geschichte des ältesten Israel aufweisen. Es werden daher in der vorliegenden Unter suchung speziell die Mari-Texte in das Auge gefaßt. Da deren Veröffent lichung noch im Gange ist, kann z. Z. nur der augenblickliche Stand unserer Kenntnisse festgehalten werden. Schon dabei erweist sich die Fülle der Beziehungen als sehr bemerkenswert. Es ist aber fast mit Sicherheit zu erwarten, daß sich mit dem Fortschreiten der Veröffentlichung dieser Texte weitere Beziehungen ergeben werden. An der Diskussion, die sich an den Vortrag anschloß, haben sich be teiligt Herr Staatssekretär Prof. Dr. L. Brandt, die Professoren Dr. W.
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