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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Die USA im Kalten Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum Chiles politische Linksentwicklung Anfang der 70er Jahre von den Amerikanern besonders kritisch beäugt wurde und welche Konsequenz diese Tendenz weltpolitisch nach sich zog, soll in der vorliegenden Arbeit ansatzweise beantwortet werden. Handelte es sich lediglich um die häufig propagierte Sorge Washingtons die Etablierung eines zweiten Kubas könne bereits als Beweis für die Domino-Theorie auf…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Die USA im Kalten Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum Chiles politische Linksentwicklung Anfang der 70er Jahre von den Amerikanern besonders kritisch beäugt wurde und welche Konsequenz diese Tendenz weltpolitisch nach sich zog, soll in der vorliegenden Arbeit ansatzweise beantwortet werden. Handelte es sich lediglich um die häufig propagierte Sorge Washingtons die Etablierung eines zweiten Kubas könne bereits als Beweis für die Domino-Theorie auf amerikanischem Kontinent gelten? Oder befürchtete die Nixon Administration im Rahmen des Kalten Krieges das Experiment der demokratisch gewählten Regierung Allendes - ein friedlicher Weg zum Sozialismus - könne gar zum Erfolg führen und somit eine falsche Signalwirkung für ausstehende Wahlen in Europa haben? Für letztere Annahme würde Kissingers klare Aussage sprechen, in der er die Bedeutungslosigkeit des südamerikanischen Kontinents betont: "You come here speaking of Latin America, but this is not important. Nothing important can come from the South. History has never been produced in the South. The axis of history starts in Moscow, goes to Bonn, crosses over to Washington, and then goes to Tokyo." Vielmehr bereitete den USA die Entwicklung des Eurokommunismus, besonders des italienischen Kommunismus, starkes Kopfzerbrechen, war doch ein etwaiger Erfolg der kommunistischen Partei durch ihre Abkehr vom Moskauer Diktat und durch ein eigenständiges, reformiertes Konzept nun nicht mehr völlig auszuschließen. Zwar verfolgte Nixon vorgeblich eine Politik der Détente, dennoch durfte im Nullsummenspiel des Kalten Krieges der eigene Einfluss in Westeuropa nicht geschmälert werden. Der außen- und sicherheitspolitischer Berater sowie späterer Außenminister Henry Kissinger stand als Vertreter der Realpolitik einer sozialistisch-kommunistischen Ausbreitung in Südamerika besonders skeptisch gegenüber, was sich in seinem vehementen Engagement in der Angelegenheit Chile widerspiegelte. Um die Ereignisse vor und während der Regierung Allendes bis hin zu dessen Sturz einordnen und bewerten zu können, erscheint es mir sinnvoll den Weg bis zum tatsächlichen Amtsantritt Allendes zu untersuchen, die Politik der Unidad Popular und die Reaktion Washingtons darauf zu analysieren sowie die Position Kissingers als Vertreter der Realpolitik näher zu beleuchten.

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