Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie), Veranstaltung: Proseminar: Novellen des poetischen Realismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Gegenstand dieser Arbeit ist die Darstellung der Narrheit der Väter in Gottfried Kellers Novelle Romeo und Julia auf dem Dorfe. Die Behandlung des Themas in der vorliegenden Arbeit untergliedert sich in vier Teilbereiche: die Väter als typische Vertreter der Landsleute, die Vorgeschichte des Streites, die Väter als Narren der Uneinsichtigkeit und der Untergang der beiden Familien. In Verbindung damit sollen zugleich folgende Fragen beantwortet werden: Warum sind die Väter die typischen Vertreter ihres Landes? Warum werden sie zu Narren? Welchen Einfluss haben die beiden Streitenden auf das Schicksal ihrer Familien? Sind die Väter schuldig für den Tod ihrer Kinder? Zunächst werden die gesellschaftliche Situation in der Schweiz des 19. Jahrhunderts und die Mentalität ihrer Bürger im Zusammenhang mit der Novellensammlung Die Leute von Seldwyla und der Entstehung der Novelle Romeo und Julia auf dem Dorfe beleuchtet. Dann soll der Begriff Typus erklärt werden. Danach versucht die Verfasserin, die oben dargestellten Fragen zu beantworten. Die Antworten werden im Zusammenhang mit biblischen und mythologischen Motiven betrachtet. Die darauf folgende Geschehensanalyse umfasst den Handlungszusammenhang, die Gestaltungen der beiden Bauern, die Darstellung des Marti-Manz-und Väter-Kinder-Konfliktes in der Novelle. Zum Schluss sollen die Thesen der Novelle zusammengefasst werden.
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