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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Veranstaltung: Deskriptive, narrative und argumentative Texte und Textformen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Beschreibung, Erzählung, Argumentation – das sind die drei großen Textformen, von denen diese Seminararbeit handeln soll. Dass sie allzu oft nicht als reine, klare Formen in Erscheinung treten, liegt auf der Hand – sei es aus Unwissenheit um die Begrenzungen oder sei es aus stilistischen oder inhaltlichen Beweggründen. In dem von mir gewählten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Veranstaltung: Deskriptive, narrative und argumentative Texte und Textformen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Beschreibung, Erzählung, Argumentation – das sind die drei großen Textformen, von denen diese Seminararbeit handeln soll. Dass sie allzu oft nicht als reine, klare Formen in Erscheinung treten, liegt auf der Hand – sei es aus Unwissenheit um die Begrenzungen oder sei es aus stilistischen oder inhaltlichen Beweggründen. In dem von mir gewählten Beispiel treten alle drei Formen in den verschiedensten Erscheinungen auf - und das aus vielerlei verschiedenen Gründen! Ich möchte einen der „Berichte“ der vielbesprochenen Varusschlacht einmal näher betrachten und unter unserer Fragestellung genauestens analysieren. Dass es sich dabei um ein von antiken Autoren behandeltes Geschehnis handelt, ist nicht zufällig gewählt, gehörten doch Exkurse und Ausschweifungen der verschiedensten Art zur ars scribendi und zum individuellen Signum. Dies bedeutet für uns eine Fülle von Exempeln für die unterschiedlichsten Textformen in einem einzigen Schriftstück. habe mich für den Autor Velleius Paterculus entschieden, der nicht nur mit der Historia Romana eines der bedeutendsten Quellen für Historiker verfasst hat (einem Kompendium der römischen Geschichte von den Anfängen bis zum Konsulat des Augustus-Sohnes Tiberius), sondern dem darüber hinaus aufgrund seiner Stellung als Biograph des kaiserlichen Hofes besondere Bedeutung zukommt. Weiterhin weist er differenzierte Kenntnisse des römischen Kriegs- und Soldatenwesens auf, da er selbst zunächst als Militärtribun, dann als Reitoberst und Legionssoldat in vielen Kriegen der Römer kämpfte, unter anderen in den pannonischen Feldzügen gegen die Germanen unmittelbar vor der hier thematisierten Varusschlacht. Er weist also eine gute Kenntnis von dem Feind, dem Kriegswesen und den topographischen Gegebenheiten auf, woraus sich folgern lässt, dass er seine Aufmerksamkeit auf stilistische Details lenken konnte. Velleius Paterculus lebte vermutlich von 20 vor Christus bis etwa 30 nach Christus. Dieser eignet sich zudem in meinen Augen besonders, da er einerseits sehr ausführlich über unseren Themenkomplex schreibt, was eine Fülle von zu untersuchendem Textmaterial mit sich bringt und andererseits einer der interessantesten und kunstfertigsten Stilisten ist, was ein bewusstes Einsetzen der gewählten Textform implizieren darf. Ich werde in meinen Untersuchungen derart vorgehen, dass ich den Autor zunächst zitiere und wir dann ihre Vorgehensweise und die Begründungen dieser (die mir durch mein Studium der Geschichte bekannt sind) gemeinsam betrachten. Durch die Vielfalt der unterschiedlichen Aspekte des Geschehens ergibt sich ein äußerst interessantes Untersuchungsfeld