Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Geographisches Institut), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Was verbindet Donau und Rhein? Zum einen waren es schon immer Wanderstrassen für Völker, Tiere und Pflanzen. Zum anderen haben sie schon immer um die Wasserscheide gekämpft- und sie hatten als Nebenfluss schon beide die Wutach. Dieser Fluss, der eine tiefe Schlucht geschaffen hat, war und ist für ein gewaltiges Naturphänomen verantwortlich, das Wissenschaftler genauso begeistert wie den Naturliebhaber. Auf den ersten Blick ist es deshalb umso erstaunlicher, dass die Literatur, insbesondere die der Vegetationsgeographie, weniger die Wutachschlucht selbst betrachtet, sondern sich in vielen Arbeiten zuerst mit der „Wutachregion“ beschäftigt. Hintergrund bildet die lange Phase der schweren Zugänglichkeit dieser Schlucht, die 1908 durch den Schwarzwaldverein mit dem „Ludwig-Neumann-Weg“ begehbar und 1939 durch die Bemühungen des Baurats Hermann Schurhammer zum Naturschutzgebiet erhoben wurde. Meine Betrachtung der Wutachschlucht soll sich neben der Darstellung ihrer Entstehung, den geologisch, klimatischen Vorraussetzungen der heutigen Vegetation und ihrer Zonierung, auch der Frage widmen, ob die Florenvielfalt auch schon im Spätglazial vorhanden war.