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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Afrikawissenschaften - Sonstiges, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Afrikanistik), Veranstaltung: Sprache als Ausdruck von Herrschaftsideologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie verarbeiten Afrikaner ihre neuere Vergangenheit, insbesondere die Spätphase der Kolonisation? Die Frage nach indigener Verarbeitung, einer für viele Zeitzeugen verheerenden Epoche, markiert den Horizont dieser Arbeit und soll exemplarisch an zwei Werken dargestellt werden. Zum einen handelt es sich um den Briefroman Un négre à Paris von BERNARD B.…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Afrikawissenschaften - Sonstiges, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Afrikanistik), Veranstaltung: Sprache als Ausdruck von Herrschaftsideologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie verarbeiten Afrikaner ihre neuere Vergangenheit, insbesondere die Spätphase der Kolonisation? Die Frage nach indigener Verarbeitung, einer für viele Zeitzeugen verheerenden Epoche, markiert den Horizont dieser Arbeit und soll exemplarisch an zwei Werken dargestellt werden. Zum einen handelt es sich um den Briefroman Un négre à Paris von BERNARD B. DADIÉ, der zum Ende der 50er Jahren des letzten Jahrhunderts in der Öffentlichkeit auftauchte und zum andern um den 1999 in Frankreich mit viel Glanz und Glorie gefeierten Roman AHMADOU KOUROUMAS Die Nächte des großen Jägers . Zwischen beiden Werken liegen 40 Jahre Zeitgeschehen, gespickt mit großen politischen Umwälzungen und reichhaltiger literarischer Verarbeitung. Das Thema aber bleibt in dem meisten Fällen dasselbe; die Kolonisation und ihre nachfolgenden Kumpane, einschließlich des heute noch zelebrierten Wirtschaftskolonialismus, hat nachhaltige Spuren in der Seele der Menschen hinterlassen und bedeutet neben psychischer Auszehrung des Einzelnen auch eine nachhaltige Verarbeitung kolonialer Hinterlassenschaften über das Medium der Literatur. Der politische, administrative und soziokulturelle Einfluss der ehemaligen französischen Besatzungsmacht, mit besonderem Schwerpunkt auf die nördliche und westliche Hälfte des Kontinents, ist bis heute allgegenwärtig in der französischsprechenden afrikanischen Gesellschaft und es verwundert nicht, dass die öffentlichen Diskussionen darüber nicht verstummen. In der Literatur tauchen immer wieder Bücher auf, die bezeugen, dass der individuelle und kollektive Schmerz und die Entwurzelung mit einer sehr alten traditionellen Lebensgewohnheit, thematisch aufgearbeitet werden muss. Wie die beiden Autoren, entsprechend ihrer Zeit, das düstere Kapitel mit den Mitteln der Literatur bewältigen, welche Sprache sie verwenden und wie sie Kritik üben, sollen die nachfolgenden Kapitel verdeutlichen.