Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die galicische Sprache scheint für Laien nur eine von vielen spanischen Dialekten zu sein. Allerdings unterscheidet sie sich durch die spezielle Lage Galiciens – direkt an der portugiesischen Grenze - und die daraus resultierende Ähnlichkeit zum Portugiesischen stark von den anderen Dialekten Spaniens. In dieser Arbeit möchte ich einen Einblick in die Morphologie des Galicischen geben. Bei der Morphologie handelt es sich um einen Teil der Systemlinguistik und hier werde ich insbesondere auf die Verbalmorphologie eingehen. Zu Anfang meiner Arbeit gebe ich einen Überblick über die Lage Galiciens und erläutere einige Fakten über die Sprecher des Galicischen, dann gehe ich näher auf die Herkunft und Entwicklung der galicischen Sprache ein. Im Anschluss daran folgt eine nähere Bestimmung des Begriffs Morphologie und der Unterkategorie Verbalmorphologie. Auf dieser Grundlage werde ich die Verbalmorphologie der spanischen und galicischen Sprache erläutern. Um diesem Sachverhalt einen praktischen Bezug zu geben werde ich einen Auszug aus der spanischen mit einem Auszug aus der galicischen Übersetzung von „Der kleine Prinz“ im Original von Antoine de Saint-Exupéry verbalmorphologisch vergleichen. Zum Abschluss fasse ich die wesentlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der spanischen und galicischen Verbalmorphologie noch einmal zusammen.