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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach altem Volksglauben wurde dem Blut, dem roten Lebenssaft, eine beson-dere Kraft und heilsame Wirkung zugesprochen. Schon das Alte Testament verweist auf den Sitz des Blutes im Leben und in der Seele (3. Mose 17,11). In der mittelalterlichen Literatur findet man Geschichten, in denen die Heilung des Aussatzes durch ein Bad im Blut von unschuldigen Kindern thematisiert wird. Das Aussatzmotiv und die Heilung durch herzebluot greift…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach altem Volksglauben wurde dem Blut, dem roten Lebenssaft, eine beson-dere Kraft und heilsame Wirkung zugesprochen. Schon das Alte Testament verweist auf den Sitz des Blutes im Leben und in der Seele (3. Mose 17,11). In der mittelalterlichen Literatur findet man Geschichten, in denen die Heilung des Aussatzes durch ein Bad im Blut von unschuldigen Kindern thematisiert wird. Das Aussatzmotiv und die Heilung durch herzebluot greift Hartmann von Aue in seinem Werk „Der arme Heinrich“ auf. Meine Arbeit beschreibt in einem kurzen Exkurs, welches furchtbare Los die Erkrankung am Aussatz für einen Menschen zur damaligen Zeit darstellte. Nach einem inhaltlichen Überblick werde ich den „Armen Heinrich“ im Hinblick auf die Ursache der Erkrankung, die Opferbereitschaft des Mädchens, die Ablehnung bzw. die Annahme des Opfers, die Heilung und die Wandlung beleuchten. Es gibt zwei Grundtypen von mittelalterlichen Aussatzgeschichten: den Barm-herzigkeitstypus , der durch die heilsgeschichtliche „Silvesterlegende“ vertreten wird und die Freundschaftssage, die sich in der Sage von den opferbereiten Freunden „Amis und Amiles“ wiederfindet. Ich werde von beiden Modellen einen inhaltlichen Überblick geben und abschließend die Erzählmodelle in Bezug auf die vier oben genannten Leitgedanken mit dem „Armen Heinrich“ vergleichen.