Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,3, Universität Münster (Institut für Westfälische Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der WWU Münster), Veranstaltung: Hauptseminar: Die Reformation in westfälischen Städten (Wintersemester 2019/20), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit Johann Heinrich Volkening und seinem Verhältnis zu Friedrich Wilhelm IV. Dabei steht die Verbindung von Thron und Altar in der Erweckung in Minden-Ravensberg im Zentrum der Arbeit. Ebenso wird dabei spezifisch auf Volkeings Predigttätigkeit eingegangen. Johann Heinrich Volkening (1796-1877) zählt zu den wichtigsten theologischen Vertretern der Erweckung im Minden-Ravensberger Land. Seit den 1980er Jahren erfährt die "Erweckungsbewegung" wieder größere Beachtung seitens der Forschung, womit in Bezug auf Minden-Ravensberg auch das Leben und Wirken Volkenings erneut vermehrt in den Fokus des Interesses geraten ist. Auffallend ist jedoch, dass in vielen Arbeiten ein gewichtiger Aspekt der minden-ravensbergischen Erweckung nur marginale Berücksichtigung erfährt: Nämlich die starke Verknüpfung von Thron und Altar, die enge Verbindung von preußischem Königshaus und den ostwestfälischen Erweckungspredigern, wie sie sich beispielsweise in Johann Heinrich Volkenings innigem Verhältnis zu König Friedrich Wilhelm IV. widerspiegelte. Aus diesem Grund soll mit der vorliegenden Arbeit am Beispiel Volkenings ein Beitrag zur Aufhellung des Verhältnisses von Thron und Altar während der Erweckung in Minden-Ravensberg geleistet werden, der damit Gründe und Wirkfaktoren ausfindig machen will, die zum großen Erfolg dieser kirchenhistorisch bedeutsamen Bewegung, insbesondere in den unteren bis mittleren Schichten, im Minden-Ravensberg des 19. Jahrhunderts geführt haben. Obwohl allem Anschein nach wohl keine direkte briefliche Korrespondenz zwischen Friedrich Wilhelm IV. und Volkening mehr überliefert zu sein scheint, so zeugt doch beispielsweise die Anwesenheit des preußischen Königs bei der Grundsteinlegung des neuen Gymnasialgebäudes in Gütersloh am 26. März 1852 auf Einladung Volkenings von der engen Verbindung zwischen diesem und dem Königshaus. Wie eng seine Verbindung nach Berlin gewesen sein muss, zeigt auch sein freundschaftlicher Kontakt zum Berliner Oberhofprediger Karl Wilhelm Moritz Snethlage (1792-1871), mit dem er sein freundschaftliches Verhältnis zu König Friedrich Wilhelm IV. teilte.
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