Frank Goldammer
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Die Verbrechen der anderen (eBook, ePUB)
Kriminaldauerdienst: Team Ost-West Zweiter Band der packenden Krimi-Reihe aus der Zeit der deutschen Wiedervereinigung
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»Mord bleibt Mord. Egal unter welcher Regierung, oder?« Im kalt-stürmischen Februar 1990 wird in Dresden ein junger Mann, ein ehemaliger Grenzsoldat, als vermisst gemeldet. Zeitgleich ermittelt das KDD-Team um Tobias Falck, Edgar Schmidt und Stefanie Bach in einem Fall von Kunstraub. In der Dresdner Galerie der Alten Meister ist ein wertvolles Gemälde durch eine Fälschung ersetzt worden. Kurz darauf wird der Fälscher ermordet. Handelt es sich womöglich um alte Stasi-Machenschaften? Die westdeutsche Ex-Kommissarin Sybille Suderberg, die inzwischen Privatdetektivin im Osten ist, spielt da...
»Mord bleibt Mord. Egal unter welcher Regierung, oder?« Im kalt-stürmischen Februar 1990 wird in Dresden ein junger Mann, ein ehemaliger Grenzsoldat, als vermisst gemeldet. Zeitgleich ermittelt das KDD-Team um Tobias Falck, Edgar Schmidt und Stefanie Bach in einem Fall von Kunstraub. In der Dresdner Galerie der Alten Meister ist ein wertvolles Gemälde durch eine Fälschung ersetzt worden. Kurz darauf wird der Fälscher ermordet. Handelt es sich womöglich um alte Stasi-Machenschaften? Die westdeutsche Ex-Kommissarin Sybille Suderberg, die inzwischen Privatdetektivin im Osten ist, spielt dabei eine undurchsichtige Rolle. Ihretwegen kommen die Dresdner Polizisten zu einer Dienstreise in den unbekannten Westen, die sie in das karnevalstrunkene Köln, aber auch in eine gefährliche Falle führt.
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Frank Goldammer, Jahrgang 1975, ist gelernter Handwerksmeister und begann schon früh mit dem Schreiben. Die Bände seiner historischen Kriminalromanreihe über den Dresdner Kommissar Max Heller landen regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Goldammer lebt mittlerweile als freier Autor in seiner Heimatstadt Dresden.
Produktdetails
- Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 27. Dezember 2022
- Deutsch
- ISBN-13: 9783423445818
- Artikelnr.: 63757838
Den Mitarbeitern des KDD in Dresden fällt es nicht leicht, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Zumal es noch immer Seilschaften aufzudecken gibt, die eng mit der Stasi im Zusammenhang stehen. Kunstraub, das war ja kurz nach der Wende immer wieder mal ein Thema. Und damit muss sich …
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Den Mitarbeitern des KDD in Dresden fällt es nicht leicht, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Zumal es noch immer Seilschaften aufzudecken gibt, die eng mit der Stasi im Zusammenhang stehen. Kunstraub, das war ja kurz nach der Wende immer wieder mal ein Thema. Und damit muss sich jetzt auch Tobias Falck auseinander setzen. Zudem gibt es gleich mehrere Tote, deren Schicksal nicht ungesühnt bleiben soll.
„Die Verbrechen der Anderen“ ist ein weiterer Band rund um Falck und den KDD. Wer, wenn nicht Herr Goldammer kann beschreiben, wie es kurz nach dem Mauerfall in beiden Teilen Deutschlands zuging. Wie führten sich die „Wessis“ auf und welche Reaktionen kamen von den „Ossis“?
Zügig zu lesen und zudem auch spannend, so bewerte ich das Buch. Immer wieder kommt es zu Wendungen, mit denen ich als Leser nicht rechnete. Und das ließ den Spannungsbogen gestrafft bleiben. Einige Längen gefielen mir dann nicht so gut. Die Ausführungen zum Privaten, hier besonders bei Falck, fand ich sehr ausführlich und überflüssig. Eine Empfehlung gibt es trotzdem. Und gute vier Sterne ebenfalls.
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Der Mauerfall ist gerade 3 Monate her und in den Köpfen der ehemaligen Bewohner der DDR geistert immer noch die Machenschaften der Stasi umher. Im Februar 1990 wird in Dresdner Galerie ein Kunstgemälde als gestohlen gemeldet. Das Bild wurde kurz vorher restauriert und jetzt hängt eine …
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Der Mauerfall ist gerade 3 Monate her und in den Köpfen der ehemaligen Bewohner der DDR geistert immer noch die Machenschaften der Stasi umher. Im Februar 1990 wird in Dresdner Galerie ein Kunstgemälde als gestohlen gemeldet. Das Bild wurde kurz vorher restauriert und jetzt hängt eine Kopie in der Galerie. Die Kollegen vom Kriminaldauerdienst Tobias Falck, Edgar Schmidt und Stefanie Bach ermitteln. Kurze Zeit später wird der Fälscher ermordet. Die Nachforschungen werden durch interne Querelen unter den Ermittlern erschwert und dann taucht auch die westdeutsche Ex-Kommissarin Sybille Suderberg, die jetzt als Detektivin arbeitet, wieder auf.
Dies ist der zweite Fall für das Team des KDD in Dresden und das Cover ähnelt von der Aufmachung dem 1. Teil. Die Protagonisten sind bekannt und bietet einige neu Verwicklungen im privaten Bereich. Dieser Kriminalroman zeigt, wie lange es dauert, bis die ehemaligen DDR-Bürger sich an den neuen Polizeistaat gewöhnen. Der Schreibstil ist humorvoll und spannend. Die Handlung nimmt immer neue Wendungen an man kommt der Aufklärung mehrerer verbrechen einfach nicht näher. Der Schluss endet dann überraschend im Kölner Karneval.
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Broschiertes Buch
Die drei Ermittler des Dresdner KDD-Teams werden zu einem Kunstraub gerufen. Aus dem Zwinger wurde das Gemälde der Milchmagd gegen eine Kopie ausgetauscht und das Original ist verschwunden. Kurze Zeit später wird der Fälscher erschlagen aufgefunden. Verdächtige gibt es viele und …
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Die drei Ermittler des Dresdner KDD-Teams werden zu einem Kunstraub gerufen. Aus dem Zwinger wurde das Gemälde der Milchmagd gegen eine Kopie ausgetauscht und das Original ist verschwunden. Kurze Zeit später wird der Fälscher erschlagen aufgefunden. Verdächtige gibt es viele und überall, wo die drei nachfragen tritt ihnen blanke Angst entgegen. Angst vor den Machenschaften der Stasi. Aber steckt die wirklich dahinter?
Auch in diesem Krimi hat der Autor die Atmosphäre zur Zeit der Wende sehr realistisch einfließen lassen. Keiner wusste damals so genau, wie es mit der DDR weitergeht, wie man sich verhalten soll und welche Veränderungen auf jeden Einzelnen noch zukommen. Das hat in mir alte Erinnerungen freigesetzt. Mit dazu beigetragen haben dabei auch die erwähnten dubiosen Haustürgeschäfte wie auch die Suche der westdeutschen Alteigentümer nach ehemaligem Grundbesitz.
Rührend fand ich wie zwei-, nein eigentlich dreigeteilt Tobias Falck noch immer ist. Abgesehen von seiner Schüchternheit kann er sich nicht zwischen seiner Kollegin, Stefanie Bach, seiner alten Liebe Ulrike und der Mutter seiner kleinen Tochter, Claudia Lange, entscheiden. Er will zwar Verantwortung übernehmen, aber welche ist die richtige Entscheidung? Dabei ist Falck ein wirklich guter Ermittler, der die Aufklärung immer wieder durch seine brillanten Ideen vorantreibt.
Spannung hat in meinen Augen die westliche Ex-Polizistin Sybille Suderberg gebracht. Bis zum Schluss lässt sie sich nicht in die Karten schauen und doch scheint sie mit dem Leiter des KDD, Eddi Schmidt, mehr zu verbinden. Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.
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Broschiertes Buch
Zwei Kriminalfälle und viel Spannung
Ich kenne nur wenige deutsche Autoren, denen es richtig gut gelingt Zeitgeschichte zu transportieren. Frank Goldammer ist einer von ihnen. Seine Bücher haben neben meist komplexen und verzwickten Kriminalfällen auch diese besondere historische …
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Zwei Kriminalfälle und viel Spannung
Ich kenne nur wenige deutsche Autoren, denen es richtig gut gelingt Zeitgeschichte zu transportieren. Frank Goldammer ist einer von ihnen. Seine Bücher haben neben meist komplexen und verzwickten Kriminalfällen auch diese besondere historische Komponente. Man glaubt ihm, was er da schreibt. Es fühlt sich „echt“ an. Und bei dieser Reihe stimmt das auch ganz und gar, denn der Autor ist selbst ein Kind der Wende und lässt diese Erfahrungen in seine Krimis einfließen.
Diesmal befinden wir uns im Februar 1990, mitten in der völlig chaotischen Zeitspanne nach dem Mauerfall und vor der Wiedervereinigung. Alte Strukturen sind noch fest in den Köpfen verankert und Neues wird einerseits euphorisch begrüßt, andererseits skeptisch beäugt. Jeder ist unsicher, keiner weiß, wie es weitergehen wird.
So erlebt der junge Dresdner Polizist Tobias Falck den Wende-Winter als eine Achterbahn der Gefühle und Gedanken, zumal auch privat so einiges zu klären wäre - doch welche Entscheidungen soll man treffen, wenn man sich so völlig im „Niemandsland“ befindet und keine Ahnung hat, wie sich das Leben weiterentwickeln wird?
Beruflich bekommt es Falck einerseits mit der Geschichte eines Mauerschützen zu tun, den die Eltern des getöteten Geflüchteten nun zur Rechenschaft ziehen wollen. Andererseits taucht plötzlich in der berühmten Gemäldegalerie Alte Meister die Kopie eines flämischen Gemäldes auf - wo doch eigentlich das Original hängen sollte!?
Beide Fälle beschäftigen Falck weit über Arbeitszeitgrenzen und Werktage hinaus, so dass er und seine Kollegen mit ihren Kräften am Ende sind. Doch kann man denn den Kollegen überhaupt noch trauen?
In einem komplexen Verwirrspiel aus Absichten, Zielen, Strategien und Ängsten lässt Goldammer seine Hauptfiguren straucheln. Die Fälle entsprechend der Stimmung der Zeit - völlig verwirrend. Und so tappen sowohl Polizei als auch Leser bis zum Schluss im Dunkeln über Täter und Motive.
Die vielen beteiligten Figuren und die ambivalenten Beziehungen zwischen ihnen stellen allerdings auch für geübte Krimileser eine Herausforderung dar, würde ich behaupten. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich vielleicht ein paar Notizen machen, um die Entwicklung der Geschichte konsequent verfolgen zu können. Für mich war es kein Buch zum „Nebenbeilesen“, ich musste mich schon sehr konzentrieren, um den Faden nicht zu verlieren und den Überblick zu behalten.
Ich frage mich allerdings, warum in diesem Buch zwei Fälle beleuchtet wurden, die aus meiner Sicht beide für sich allein auch Potential für einen ganzen Band gehabt hätten.
Ich bin gespannt, wie es mit Tobias Falck und seinen Kollegen weitergeht - hoffentlich so spannend und turbulent wie in diesem Roman!
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Broschiertes Buch
Ruhm und Geld
Tobias Falck, Leutnant der Volkspolizei der DDR, seine Kollegin Stefanie Bach und sein Vorgesetzter Edgar Schmidt werden mit den Ermittlungen zu einem verschwundenen Gemälde aus der Galerie Alte Meister beauftragt. Der Restauratorin, die das Bild erst vor wenigen Wochen …
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Ruhm und Geld
Tobias Falck, Leutnant der Volkspolizei der DDR, seine Kollegin Stefanie Bach und sein Vorgesetzter Edgar Schmidt werden mit den Ermittlungen zu einem verschwundenen Gemälde aus der Galerie Alte Meister beauftragt. Der Restauratorin, die das Bild erst vor wenigen Wochen aufgearbeitet hat, ist aufgefallen, dass anstelle des Originals jetzt dort eine sehr gute Kopie hängt. Falck und Bach finden den Fälscher relativ schnell, kommen aber trotzdem zu spät – er wurde erschlagen. Seine Witwe ist überzeugt, dass alle Mitwisser der Fälschung beseitigt werden sollen. "Die bringen uns alle um!“ „Wen meinen Sie …? Die Stasi?“ „Die und die anderen. Die Kunsthändler, alle. Das ist eine Mafia! Die gehen über Leichen. Das war nur der Anfang.“ (S. 85) Sie scheint recht haben, weitere Involvierte werden überfallen oder getötet, ein beauftragter Sachverständiger aus dem Westen verschwindet spurlos. Außerdem durchsucht jemand systematisch die Wohnungen aller Beteiligten. Ein Wettlauf beginnt. Wer findet das Original schneller – der Täter oder die Polizei? Da Falck und Bach vermuten, dass das Gemälde evtl. schon „drüben“ ist, bitten sie die ehemalige Kölner Polizistin Sybille Suderberg um Hilfe, die wegen ihrer Alleingänge inzwischen suspendiert wurde und in Dresden eine Detektei eröffnet hat.
„Wir sind hier wirklich die Trottel der Nation, dachte sich Falck. Er machte sich darüber schon längst keine Illusion mehr.“ (S. 16) Vier Monate nach der Wende ist Falck ernüchtert. Weder seine Kollegin noch sein Vorgesetzter nehmen ihn richtig ernst, stempeln ihn trotz seiner Ermittlungserfolge oft als naiv ab, und auch die Bürger haben keinen Respekt mehr vor der Polizei.
Falck und Bach sind ganz schön gefordert. Zu viele scheinen in die Fälschungen und Devisenbeschaffung verwickelt zu sein, bald sehen sie nicht mehr durch, wer welche bzw. wessen Interessen vertritt. Immer wenn sie denken, dass sie kurz vor der Lösung des Falls stehen, kommt wieder alles ganz anders. Zudem trauen sie Schmidt und Suderberg bald nicht mehr, die scheinen nämlich ihr eigenes Süppchen zu kochen. Wollen sie das Bild etwa selber an den Höchstbietenden verkaufen? Erschwerend kommt hinzu, dass alle Verdächtige extreme Angst vor der Stasi haben. Sie fliehen vor den Polizisten, verweigern die Aussage oder ergehen sich in kryptischen Andeutungen. Und komisch ist es ja schon, dass ihnen immer jemand einen Schritt voraus zu sein scheint. „… wir sollten aufpassen, dass wir nicht dem Verfolgungswahn verfallen.“ (S. 102)
Auch privat läuft es für Falck nicht rund. Er kann oder will sich nicht zwischen drei Frauen entscheiden. Zwischen ihm und seiner Kollegin prickelt es. Dann ist da die Mutter seiner Tochter, liebt er sie oder kommt da nur sein Pflichtgefühl durch? Auch seine Freundin, die ihn vor 2 Jahren verlassen hat, will ihn zurück.
Frank Goldammer verbreitet mit seinem Buch wieder eine ordentliche Portion (N)ostalgie. Ich kann mich noch gut an diese komische, unruhige Zwischenzeit erinnert, in der es die DDR nicht mehr wirklich gab und alles in der Schwebe war. Man ist entweder rübergemacht oder hat abgewartet, was sich ändert – ganz so, wie er es hier im Buch beschreibt.
Außerdem freue ich mich als Dresdnerin über die inzwischen z.T. veralteten Bezeichnungen der Straßen und Plätze, die ich manchmal erst auf den zweiten Blick erkannt, aber bei denen ich fast immer sofort ein Bild von damals vor Augen hatte.
„Die Verbrechen der Anderen“ lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Der Krimi ist wirklich grandios, sehr rasant, mit vielen Verdächtigen und unterschiedlichsten Motiven, und so spannend, dass ich ihn an nur 2 Tagen gelesen habe. Auch das Thema der Devisenbeschaffung und Kunstfälschung von höchster Stelle fand ich extrem spannend. Allerdings musste ich zwischendurch oft überlegen, wer von den Beteiligten überhaupt noch lebt und wie er mit den anderen in Beziehung steht. Frank Goldammer spinnt (zu) viele parallele Handlungsfäden. Auch Falck resigniert zwischendurch. „Inzwischen glaube ich, wir werden das hier niemals ganz aufklären.“ (S. 357).
Zudem ermitteln er und seine Kollegen parallel im Fall eines verschwundenen Grenzschützers, dessen Mutter glaubt, dass sich die Eltern seines damaligen Opfers jetzt an ihm gerächt haben – vielleicht hätte man daraus den dritten Band der Reihe machen können?
Darum leider nur 4,5 von 5 Sternen.
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