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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: Alteuropäische Schriftkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegenden Arbeit behandelt einen konkreten Aspekt karolingischer Schriftkultur, nämlich die Bewahrung, Nutzung und Verbreitung von antikem Wissen innerhalb einer auf christlichen Erlösung ausgerichteten mittelalterlichen Gesellschaft. Dies scheint widersprüchlich, und es kann definitiv festgehalten werden, dass die Bewahrung antiker Texte sicher nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: Alteuropäische Schriftkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegenden Arbeit behandelt einen konkreten Aspekt karolingischer Schriftkultur, nämlich die Bewahrung, Nutzung und Verbreitung von antikem Wissen innerhalb einer auf christlichen Erlösung ausgerichteten mittelalterlichen Gesellschaft. Dies scheint widersprüchlich, und es kann definitiv festgehalten werden, dass die Bewahrung antiker Texte sicher nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit karolingischer Gelehrter stand. Zunächst erfolgt deshalb eine Einführung in die karolingische Kultur; insbesondere finden die kulturellen Reformen, welche in der Herrschaftszeit Karls des Großen ihre Höhepunkte erreichten und unter dem Begriff „karolingische Renaissance“ zusammengefasst werden, ihre Berücksichtigung. Im Anschluss werden deren Inhalt und Voraussetzungen erläutert und ihre weitreichenden Folgen für den Schriftgebrauch sowie letztlich auch die Skript- und Buchproduktion aufgezeigt. Konkret stelle ich dazu im 3. Kapitel heraus, inwieweit die Schriftkultur der Karolinger für die Erschließung und Vermittlung von Wissen bedeutsam war. Speziell wird dazu die Überlieferung antiker nichtchristlicher Texte behandelt werden, deren Kopien uns hauptsächlich aus der Zeit (nach) der karolingischen Herrschaft vorliegen bzw. uns dank dieser erhalten geblieben sind. Bei den meisten dieser Werke handelt es sich um fundierende Texte, auf die sich der moderne Literatur- und Wissenschaftsbetrieb stützt, was deren Überlieferung umso wichtiger und folgenreicher macht. Das 4. Kapitel bildet die Zusammenfassung der Arbeit; die Überlieferung antiker Werke vom Mittelalter bis in die Neuzeit wird dabei ebenfalls thematisiert werden. Da sich eben die Kernfrage auf die Überlieferung antiker Texte- und nicht etwa auf die anderer Dokumenttypen wie z.B. Gesetzesurkunden- konzentriert, kann der Schriftgebrauch innerhalb 'weltlicher' Angelegenheiten nur sehr oberflächlich angesprochen werden. Desgleichen werden im Rahmen der Arbeit konkrete Aspekte der Schriftpraxis wie z.B. die Übernahme und Entwicklung von Schriftarten, Herkunft und Details der Schrift, die Textanordnung, Beschaffenheit des verwendeten Schreibmaterials etc. nicht weiter ausgeführt. Selbiges gilt für die Herkunft der Karolinger sowie Details zum Leben und Werk Karls des Großen. Näher eingegangen wird dagegen auf die karolingische Kultur als solche, d.h. ausdrücklich auf die politischen und gesellschaftlichen Bedingungen, die eine Steigerung kultureller Aktivität ermöglichten. [...]