Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Historisches Seminar), Veranstaltung: Texte zur Frühneuzeitforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Geschichte der Vereinigten Ostindischen Kompanie der Niederlande (nachfolgend VOC). Zunächst wird ein Überblick gegeben, welche Rahmenvoraussetzungen im untersuchten Zeitraum in den großen Seefahrernationen Europas vorherrschten, welche Waren es überhaupt wert waren, sie aus Asien über den gefahrvollen Seeweg zu verschiffen und wie der Absatz der Waren in Europa betrieben wurde. Im zweiten Abschnitt bildet die Geschichte des niederländischen Handels vor Gründung der VOC den Schwerpunkt. Anhand beispielhafter Expeditionen und ausgewählter Personen, sowie exemplarischer Betrachtung einer Kompanie-Struktur soll das Ausmaß dargestellt und die Beweggründe der Holländer in den internationalen Seehandel mit Ostasien einzusteigen ergründet werden. Nicht berücksichtigt wurden jedoch die weiteren Handelskompanien in dieser Zeit, welche vor allem im Handel mit England und dem baltischen Raum ihre Schwerpunkte setzten. Die Untersuchungen über die VOC selber sind in mehrere Teile gegliedert. Zunächst müssen Gründung und Struktur der neuen Gesellschaft erörtert werden. Im Anschluss daran gilt es einen Einblick in den Handel und die dazugehörige Planung der Gesellschaft zu erlangen. Hierzu wird auf die Betrachtung von drei Handelswegen gesetzt. Zum einen der Handel mit den Niederlanden, weiterhin der innerasiatische Handel und dort als besonders herausgehoben nochmals der Handel mit Japan. Auch die historischen Fakten über das Ende der Kompanie sind in diesem Abschnitt zu finden. Den Abschluss bildet ein Fazit, welches aufzeigen soll, woran die VOC wirklich gescheitert ist und die Gründe mit einem fiktiven Beispiel aus der heutigen Zeit in Relation stellen.