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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Renaissance der Regionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die ,,Association of Southeast Asian Nations“ hat ihre Auffassung von Sicherheit in den verschiedenen Erklärungen und Verträgen seit ihrer Gründung im Jahre 1967 nur vage formuliert und lässt infolgedessen einen großen Spielraum für wissenschaftliche Interpre-tationen. Barry Buzan und Ole Wæver gehen in ihrem Werk ,,Regions and Power“ davon aus, dass…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Renaissance der Regionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die ,,Association of Southeast Asian Nations“ hat ihre Auffassung von Sicherheit in den verschiedenen Erklärungen und Verträgen seit ihrer Gründung im Jahre 1967 nur vage formuliert und lässt infolgedessen einen großen Spielraum für wissenschaftliche Interpre-tationen. Barry Buzan und Ole Wæver gehen in ihrem Werk ,,Regions and Power“ davon aus, dass sich in Asien nach dem Zweiten Weltkrieg drei regionale Sicherheitskomplexe etablierten und diese während des gesamten Kalten Krieges existierten. Sie unterteilen den ,,Asian Supercomplex“ in den ,,South Asian RSC“, ,,Southeast Asian RSC“ und den ,,Northeast Asian RSC“. Dem ,,South Asian RSC“ gehörten zur Zeit des Ost-West-Konfliktes die Länder Indien, Pakistan, Bangladesch, Sri Lanka und Bhutan an. Zum ,,Southeast Asian RSC“ zählen Buzan und Wæver die Philippinen, Thailand, Kambodscha, Laos, Vietnam, Malaysia, Singapur, Indonesien und Brunei. In diesem regionalen Sicherheitskomplex unterscheiden sie zwischen dem ,,kommunistischen Lager“ (Vietnam, Laos, Kambodscha) und dem ,,antikommunistischen Lager“(ASEAN-Gruppe). Die Staaten China, Japan, Taiwan, Nord- und Südkorea ordnen sie dann dem ,,Northeast Asian RSC“ zu. Die spezielle Rolle der ,,Isolator-/Pufferstaaten“ zwischen den regionalen Si-cherheitskomplexen nehmen ihrer Meinung nach Nepal, die Mongolei, Afghanistan und Myanmar ein. Allerdings waren alle drei asiatischen RSC während des gesamten Kalten Krieges nicht autark, sondern wurden stark vom globalen System beeinflusst. Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutung der Theorie des Regionalen Sicherheitskomplexes für die ASEAN-Region darzustellen und kritisch zu hinterfragen. Ausgehend von einer kurzen Darstellung der Merkmale des Regionalen Sicherheitskomplex-Ansatzes soll eine Betrachtung der ASEAN-Region im Zeitraum des Ost-West-Konfliktes vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zu den ASEAN-Beschlüssen von Singapur 1992 möglich werden. Die Kategorien der Analyse bilden die regionalen Akteure, die Beziehungen zwischen ihnen und die strukturellen Merkmale der Region. Abschließend wird die Frage zu klären sein, inwieweit die südostasiatischen Nationen in diesem Zeitraum einen eigenständigen regionalen Sicherheitskomplex dargestellt haben.