Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,7, Universität Leipzig (Insitut für Slawistik), Veranstaltung: Weißrussische Prosa, Sprache: Deutsch, Abstract: Vasil Bykaus Povest´ "Sotnikau" wurde 1976 als " Voshoshdenie" ( dt. "Der Aufstieg") verfilmt. Der Film wurde 1977 beim Allunionsfestival in Riga mit dem Hauptpreis und bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. Nach diesen Würdigungen diente der Film als Argument im Streit über den Krieg. Die Kriegsverbrechen und die Unmöglichkeit der Verjährung sowie die Frage, ob nur die menschliche Moral und geistige Stärke dem Faschismus wirklich widerstehen können, waren in der Sowjetunion der 70-er Jahren aktuell und sind es bis heute noch. Die Aktualität des Kriegsthemas mit allen historischen, politischen und moralischen Fragen, die sich daraus ergeben, kann man nicht übersehen. Der Zweite Weltkrieg als einschneidendes Ereignis der russischen Geschichte ist in vielen Köpfen bis heute allgegenwärtig. "Es gibt nicht eine einzige Generation in Russland, die nicht weiß, was Krieg bedeutet." Für die 1938 geborene Regisseurin Larissa Schepitko waren Erinnerungen an die Kriegszeit auch Erinnerungen an ihre eigene Jugend. In dieser Literaturverfilmung versucht Schepitko eine moralische Position einzunehmen, vermittelt aber auch ihre persönliche Zerrissenheit in Bezug auf das Problem ..." Im folgenden sollen in einem Vergleich der Verfilmung und der Povest´ die kinematographischen und künstlerischen Elemente des Films "Voschoshdenie" sowie die Möglichkeiten einer Literaturverfilmung an sich betrachtet werden.