Man kann es kaum glauben, was Menschen in totalitären Machtverhältnissen alles mit unschuldigen Menschen gemacht haben und was sie immer noch mit ihnen machen. Diese Menschen haben leider von der Geschichte nichts gelernt. In meinem Roman schildere ich den Zeitabschnitt von ca 40 Jahren mit vielen Schicksalen, die man verformt hat, oder verformen wollte. Viele Opfer blieben standhaft geblieben und das bis heute. Die windigen Wachposten geizten alle mit Worten. Wir saßen immer in einem überfüllten Untersuchungsgefängnis, weil niemand wieder schnell durch Entlassung in die Freiheit kam. Um Geld zu verdienen waren die Wachposten zu unbegabt. Wenn das Wetter es erlaubte und kein Nebel war, probte der Wachposten mit mir täglich, die Vorstellung von Freiheit im Freistundenkäfig auf dem Hof des Untersuchungsgefängnisses in der Lindenstraße in Potsdam. Die Tatorte der Machthaber waren Potsdam, Berlin, sowie alle U-Haftanstalten der STASI in der DDR. Wie in diesen Stätten mit den Menschen aus Ost und West umgegangen wurde, dass trifft für alle anderen damaligen Bezirkshauptstädte zu. Die Gefangenen wurden alle nach dem gleichen Muster behandelt. In jeder Bezirkshauptstadt befand sich ein Untersuchungsgefängnis des MfS. Die 'schweren Fälle' brachte man nach Berlin. Dort war der lange Arm der Mächtigen in diesem geteilten Land. Wer in diese Mühlen der Machthaber hineingelangt war, der schweigt heute immer noch, oder er hat unheilbare Schäden dadurch erlitten, die bis zum heutigen Tag immer noch nicht verheilt sind. Das war der Knast, der in vielen Köpfen der Häftlinge bis heute keine richtige Entlassung vollzogen hat, weil sie sich immer noch nicht frei reden konnten, weil sie immer noch eine tiefe innere Angst verspüren.
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