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Klingende Worte beschreiben die Zerstörung der Natur. Die Rede ist von Pestiziden, die Mensch und Tier vergiften, vom gestörten ökologischen Gleichgewicht, von erschöpften Böden. Die ökologische Krisenpublizistik hat Metaphern hervorgebracht wie Ackergift und Mutter Erde, Waldsterben und chemischer Tod, Giftwelle und Krieg gegen die Natur. Die Vergiftung der Erde ist nicht bloß ein toxikologischer Befund, sondern eine kulturelle Leitmetapher in ökologischen Diskursen. Was ist deren naturwissenschaftlicher Kern? Gründen diese politischen Metaphern gar in jahrhundertealten antijüdischen…mehr
Klingende Worte beschreiben die Zerstörung der Natur. Die Rede ist von Pestiziden, die Mensch und Tier vergiften, vom gestörten ökologischen Gleichgewicht, von erschöpften Böden. Die ökologische Krisenpublizistik hat Metaphern hervorgebracht wie Ackergift und Mutter Erde, Waldsterben und chemischer Tod, Giftwelle und Krieg gegen die Natur. Die Vergiftung der Erde ist nicht bloß ein toxikologischer Befund, sondern eine kulturelle Leitmetapher in ökologischen Diskursen. Was ist deren naturwissenschaftlicher Kern? Gründen diese politischen Metaphern gar in jahrhundertealten antijüdischen Stigmawörtern wie der Brunnenvergiftung? In einer faszinierenden Studie verbindet der Autor Aspekte der agrarischen Industrialisierung mit der Geschichte der politischen und religiösen Giftmetapher, der Naturwissenschaft vom Gift und der Geistesgeschichte organischer Erdmetaphern.
Jan Grossarth ist Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Inhaltsangabe
Inhalt 1. Vom Märchen- zum Merkelgift: Thematische Hinführung 11 1.1. Agrarchemie in der Sackgasse 14 1.2. Metapher in Diskursen über Ökologie und Ernährung 31 1.3. Zur Giftvergessenheit der Forschung 37 1.4. Fahrplan durch diese Studie 40 2. Wer sagt "Gift" und warum? Fragen, Quellen und Methoden 41 2.1. Forschungsfragen 42 2.2. Quellenauswahl 43 2.3. Methoden 47 2.4. Zusammenfassung 69 Teil 1: Aspekte und Kontexte der agrarökologischen Metaphern 3. Gabe, Untugend, Mord: Die Vieldeutigkeit des Giftbegriffs 75 3.1. Gift als Geschenk, das tödlich abhängig macht: Etymologie 75 3.2. Gift als Symbol 80 3.3. Gift als Mordmittel 112 3.4. Gift als Toxikum: Es macht gesund, high, krank und leblos 114 3.5. Zwischenfazit 131 4. Die Gifte der Agrarchemie 135 4.1. Macht satt, imperialistisch und abhängig: Düngemittel 135 4.2. Macht satt und manchmal krank: Pflanzenschutzmittel 140 4.3. Zunehmende gesetzliche Regulierung 143 4.4. Der Grüne Plan und die Industrialisierung der Landschaft 146 4.5. Einspruch der Naturschutz- und Umweltbewegung 149 4.6. Die kulturelle Wende der Agrarökologie 159 4.7. Zwischenfazit 162 Teil 2: Metaphern in der Umweltpublizistik 5. "Gift auf dem Feld" im Wandel der Zeit 167 5.1. Epochenbildung 167 5.2. 1949 bis 1962: "Wir werden von der Industrie vergiftet" 171 5.3. 1963 bis 1986: "Wir vergiften die Erde" 227 5.4. 1987 bis 2000: "Unser Denken vergiftet die Erde" 316 5.5. Ab 2001: Aufmerksamkeitswettlauf und Skandalisierung 387 6. Schluss 433 6.1. Dimensionen agrarökologischer Vergiftungssemantik 434 6.2. Kategorien der Giftsemantiken 440 6.3. Giftmetaphern in den Medien im Wandel der Zeit 442 6.4. Was folgt daraus für die Wissenschaft und Praxis? 449 Anhang 455 Archivabfragen 455 Persönlicher Themenbezug 459 Formalia 460 Dank 461 Summary 461 Literatur und Quellen 465
Inhalt 1. Vom Märchen- zum Merkelgift: Thematische Hinführung 11 1.1. Agrarchemie in der Sackgasse 14 1.2. Metapher in Diskursen über Ökologie und Ernährung 31 1.3. Zur Giftvergessenheit der Forschung 37 1.4. Fahrplan durch diese Studie 40 2. Wer sagt "Gift" und warum? Fragen, Quellen und Methoden 41 2.1. Forschungsfragen 42 2.2. Quellenauswahl 43 2.3. Methoden 47 2.4. Zusammenfassung 69 Teil 1: Aspekte und Kontexte der agrarökologischen Metaphern 3. Gabe, Untugend, Mord: Die Vieldeutigkeit des Giftbegriffs 75 3.1. Gift als Geschenk, das tödlich abhängig macht: Etymologie 75 3.2. Gift als Symbol 80 3.3. Gift als Mordmittel 112 3.4. Gift als Toxikum: Es macht gesund, high, krank und leblos 114 3.5. Zwischenfazit 131 4. Die Gifte der Agrarchemie 135 4.1. Macht satt, imperialistisch und abhängig: Düngemittel 135 4.2. Macht satt und manchmal krank: Pflanzenschutzmittel 140 4.3. Zunehmende gesetzliche Regulierung 143 4.4. Der Grüne Plan und die Industrialisierung der Landschaft 146 4.5. Einspruch der Naturschutz- und Umweltbewegung 149 4.6. Die kulturelle Wende der Agrarökologie 159 4.7. Zwischenfazit 162 Teil 2: Metaphern in der Umweltpublizistik 5. "Gift auf dem Feld" im Wandel der Zeit 167 5.1. Epochenbildung 167 5.2. 1949 bis 1962: "Wir werden von der Industrie vergiftet" 171 5.3. 1963 bis 1986: "Wir vergiften die Erde" 227 5.4. 1987 bis 2000: "Unser Denken vergiftet die Erde" 316 5.5. Ab 2001: Aufmerksamkeitswettlauf und Skandalisierung 387 6. Schluss 433 6.1. Dimensionen agrarökologischer Vergiftungssemantik 434 6.2. Kategorien der Giftsemantiken 440 6.3. Giftmetaphern in den Medien im Wandel der Zeit 442 6.4. Was folgt daraus für die Wissenschaft und Praxis? 449 Anhang 455 Archivabfragen 455 Persönlicher Themenbezug 459 Formalia 460 Dank 461 Summary 461 Literatur und Quellen 465
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