Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Ernährung, Note: 1, Bergische Universität Wuppertal (Lehrstuhl für Sportmedizin), Sprache: Deutsch, Abstract: Folgende Fragestellungen sollen beantwortet werden: 1a) Sind Unterschiede in der Muskelaktivität bei hämophilen Patienten mit Kontraktur im Vergleich zu hämophilen Patienten ohne Kontraktur im bipedalen Stand zu erkennen? 1b) Zeigen sich in der graduellen Kniebeuge zwischen den hämophilen Patienten mit und ohne Kontraktur Unterschiede in der Aktivität der kniegelenksumgreifenden Muskulatur. 1c) Unterscheidet sich das Aktivitätsverhalten der hämophilen Patienten zu einer nicht hämophilen Kontrollgruppe im Verlauf vom bipedalen Stand zur graduellen Kniebeuge. ---- Methodik und Vorgehen: In der Studie wurden 25 männliche Patienten mit Hämophilie und eine Kontrollgruppe (N=21), die nicht von Hämophilie betroffen ist, elektromyographisch erfasst. Hierbei wurde die Aktivität folgender Muskeln erhoben: M. tensor fasciae latae (TFL) M. rectus femoris (RF), M. vastus medialis (VM), M. vastus lateralis (VL), M. biceps femoris (BF) und M. semitendinosus (ST). Nach einer Vorbehandlung der Haut durch Haarentfernung und Reinigung deren Oberfläche mit einer Abrasionspaste (Fa. Epicont¿, GE Medical Systems Information Technologies GmbH, Freiburg, Deutschland) folgte das Anbringen der Elektroden (Fa. ARBO¿, Tyco Healthcare, Halberstadt, Deutschland) auf die Haut. Die Messungen fanden unter verschiedenen Anforderungen statt. So folgten Messungen im bipedalen bzw. monopedalen Stand und mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad, auf unterschiedlichen Untergründen und mit geschlossenen Augen, auf die in dieser Untersuchung nicht eingegangen werden soll. In dieser Arbeit werden folgende Standpositionen untersucht: bipedaler Stand und eine graduelle Kniebeuge mit einem Flexionswinkel von 30 Grad. Um die Aktivität der knieführenden Muskulatur zu bestimmen, werden Daten aus elektromyographischen Untersuchungen herangezogen. Die Elektromyographie (EMG) ist eine experimentelle Technik die sich der Entstehung, Aufzeichnung und Analyse myoelektrischer Signale widmet. Myoelektrische Signale werden durch physiologische Zustandsvariationen der Muskelfasermembran generiert (Konrad, 2005).
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