Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: keine, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Wege zum Menschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein besonderes Merkmal der Verhaltenstherapie besteht darin, dass ihre Wirksamkeit in zahlreichen Studien belegt wurde. Die Verhaltenstherapie gilt heute als das am besten untersuchte Therapieverfahren. Wirksam angewendet werden kann die Verhaltenstherapie bei vielen verschiedenen psychischen Störungen (z.B. Angststörungen, Alkoholabhängigkeit) und psychosomatischen Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck). Hierbei wird von dem Leitgedanken ausgegangen, dass Verhaltensweisen erlernt sind und somit auch wieder verlernt, neu gelernt oder umgelernt werden können. Im Laufe des Lebens werden viele positive und nützliche Verhaltensweisen gelernt, aber genauso können Menschen auch negative Verhaltensweisen, wie z.B. Ängste oder Suchtverhalten, erlernen. Diese Verhaltensweisen können den Betroffenen stark einschränken. Im Verhaltenstherapeutischen Prozess steht die Veränderung eines negativen Verhaltens im Mittelpunkt. Da das Thema Verhaltenstherapie sehr umfangreich ist, habe ich mich auf die grundlegendsten Aspekte der Verhaltenstherapie beschränkt. Um zielgerichtet die Thematik meiner Hausarbeit behandeln zu können, stelle ich zunächst die Charakteristika der Verhaltenstherapie vor. Dazu zählen sowohl eine Begriffsdefinition, als auch Prinzipien der Verhaltenstherapie. Da es keine einheitliche Definition gibt, können die Prinzipien der Verhaltenstherapie eine wichtige Orientierungshilfe leisten. Einen Kernbereich in der Verhaltenstherapie bilden die Lerntheorien. Diese Modelle bilden die theoretische Basis der Verhaltenstherapie und sind zugleich eine wichtige Grundlage für die Rechtfertigung therapeutischen Handelns. Denn auch in den Methoden der Verhaltenstherapie spiegeln sich lerntheoretische Annahmen wider. Die Methoden der Verhaltenstherapie sind unterteilt in Konfrontations- und Bewältigungsverfahren, Operante Methoden, Modelllernen und kognitive Verfahren. In einem weiteren Schritt stelle ich das Prozessmodell der Verhaltenstherapie nach Kanfer & Grimm dar. Dieses zeigt den praktischen Therapieverlauf in sieben Phasen auf und bietet somit einen Orientierungsrahmen für den therapeutischen Prozess.