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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, University of Sussex, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Publikation der zu untersuchenden Erzählung hat in der literaturkritischen Öffentlichkeit zahlreiche spekulative Interpretationen hervorgerufen. Der Autor Heinrich Böll sah sich daher veranlasst, u. a. „[z]ehn Jahre später [in] ein[em] Nachwort“ Stellung zu beziehen. So dementiert er beispielsweise „das Gerücht, diese Erzählung wäre ein Terroristen-Roman“ mit dem Hinweis: „Es gibt in dieser Erzählung nicht einen einzigen Terroristen, auch…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, University of Sussex, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Publikation der zu untersuchenden Erzählung hat in der literaturkritischen Öffentlichkeit zahlreiche spekulative Interpretationen hervorgerufen. Der Autor Heinrich Böll sah sich daher veranlasst, u. a. „[z]ehn Jahre später [in] ein[em] Nachwort“ Stellung zu beziehen. So dementiert er beispielsweise „das Gerücht, diese Erzählung wäre ein Terroristen-Roman“ mit dem Hinweis: „Es gibt in dieser Erzählung nicht einen einzigen Terroristen, auch keine Terroristin; was es allerdings gibt, das sind des Terrorismus Verdächtige.“ Vermutlich um ähnlichen „Irrtümern“ vorzubeugen, leistet Böll „Interpretationshilfe“: „Titel, Untertitel, Motto, diese drei scheinbaren Kleinigkeiten, sind wichtige Bestandteile der Erzählung. Sie gehören dazu. [...] Wer sich mit dieser Erzählung beschäftigt, sollte sich zunächst mit diesen drei vorgesetzten Elementen beschäftigen, sie sind schon fast eine Interpretation.“ Entsprechend diesem „programmatischen Anspruch“ Bölls soll in der vorliegenden Arbeit der Versuch unternommen werden, die Erzählung in Bezug auf die wesentlichen Aspekte dieser „vorgesetzten Elemente“ zu analysieren. So wird in Kapitel II der unmittelbare Entstehungshintergrund der „Katharina Blum“ umrissen und anhand dieses konkreten Falles der zeitgenössische Zusammenhang zwischen „Gewalt“, „Ehre“ und „gewisse[n] journalistische[n] Praktiken“ angedeutet. Kapitel III befasst sich mit dem Missbrauch von sprachlicher Gewalt (insbesondere im Medium der Sensationspresse) und dessen Einbettung im Gesellschaftssystem. Anschließend untersucht Kapitel IV die Korrelation von Gewalt an Frauen und „weiblicher Ehre“ bzw. deren Verlust; Kapitel V zeigt potentielle Folgen von missbräuchlicher (v. a. verbaler) Machtausübung auf, während Kapitel VI Variationen und Implikationen der Gegenwehr beleuchtet. [...]