"Ja, da kann ich nur beipflichten, das Leben Mayers und seine Zeit und diese wissenschaftlichen Entdeckungen vor nicht mal dreihundert Jahren sind ausgesprochen spannend." "Meer und Erd' und den grenzenlosen Himmel hast du, Mayer, gemessen" - mit diesen Worten, angelehnt an Verse des Horaz, begann der Mathematiker Abraham Gotthelf Kästner die Gedenkrede auf seinen verstorbenen Kollegen Tobias Mayer (1723-1762). Dieser hatte in seinem kurzen Leben bedeutende Leistungen vollbracht. Aufgewachsen im Esslinger Funden- und Waisenhaus, vertiefte Mayer sich schon als Jugendlicher in mathematische Lehrbücher. Mit 18 Jahren veröffentlichte er ein eigenes Buch über Algebra und Geometrie, vier Jahre später erschien sein "Mathematischer Atlas" im Druck. Nach einer Anstellung als Kartograph in Nürnberg wurde er 1751 Professor für Ökonomie und Mathematik in Göttingen - ohne jemals selbst eine Universität besucht zu haben. Berühmt wurde er vor allem als Astronom, insbesondere durch seine Theorie des Mondes, die Seeleuten eine Positionsbestimmung auf See ermöglichte. Dieses Buch erzählt Tobias Meyers Leben und berichtet von seinem Eingreifen in den Kampf um den vom britischen Parlament ausgeschriebenen Längenpreis.
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