15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Schriftsprachliche Erwerbsaufgaben im Deutschunterricht der Sekundarstufe, Sprache: Deutsch, Abstract: „Nomen schreibt man groß“ – eine Regel, die vielen Lernern aus dem Deutschunterricht sehr vertraut ist. Doch ist es wirklich so eindeutig, wie der Merksatz suggeriert? Viele Beispiele ließen sich finden, um die anfangs aufgestellte Regel zu widerlegen. Es scheint, dass viele Schüler nur mit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Schriftsprachliche Erwerbsaufgaben im Deutschunterricht der Sekundarstufe, Sprache: Deutsch, Abstract: „Nomen schreibt man groß“ – eine Regel, die vielen Lernern aus dem Deutschunterricht sehr vertraut ist. Doch ist es wirklich so eindeutig, wie der Merksatz suggeriert? Viele Beispiele ließen sich finden, um die anfangs aufgestellte Regel zu widerlegen. Es scheint, dass viele Schüler nur mit einem Zugang über die Wortarten nicht erfolgreich groß oder klein schreiben können. Die Groß- und Kleinschreibung (im folgenden GKS) gehört zu den Fehlerschwerpunkten in Texten der Schülerinnen und Schüler (SuS). „Am Ende der Primarstufe betrifft ungefähr jeder vierte Orthographie-Fehler die GKS betrifft und die allermeisten davon die Großschreibung der Substantive.“ Der Befund gilt nicht nur für die Primarstufe, sondern auch für die weiterführende Schule. Ina Karg hielt als Ergebnis ihrer Untersuchung zu Rechtschreibleistungen verschiedener Lerngruppen fest, „dass der Bereich, der in nahezu allen Lerngruppen und bei fast allen Aufgabenstellungen die meisten Schwierigkeiten macht, die Groß- und Kleinschreibung ist.“ Auch Risel konstatiert, dass die GKS in den verschiedenen Schulformen „ca. 25 Prozent aller Rechtschreibfehler“ ausmacht. Worin liegen die Gründe, dass eine bestimmte Anzahl der SuS auch in der Sekundarstufe I ihre Rechtschreibleistungen in der GKS nicht signifikant verbessern können? Vor dem Hintergrund der aktuellen Vernachlässigung der Rechtschreibung in der Schule und den Anforderungen an die SuS im Berufsleben, gilt es Antworten zu finden. Wie passen universitäre Didaktik und Schulrealität zusammen? Dabei sind konkurrierende Ansätze zu unterscheiden. Rüdiger Weingarten nennt als Beispiel für die Differenz zwischen schulischem Deutschunterricht und sprachwissenschaftlicher Forschung „die wortbezogene und semantisch motivierte Einführung der satzinternen Großschreibung in der Schule […], gegenüber der linguistischen Auffassung, dass die Großschreibung grammatisch zu begründen ist“ . Im zweiten Teil stelle ich zunächst die Regeln der satzinternen GKS in Bezug auf die Substantivierung vor. Die Substantivierung ist ein für Lernende besonders fehlerträchtiger Bereich. Um die Rechtschreibkompetenz der SuS in Sachen Substantivierung zu überprüfen, habe ich Diktate schreiben lassen. Die Ergebnisse in drei Klassen der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule in Gladbeck sind Mittelpunkt des dritten Kapitels. Ich möchte überprüfen, inwieweit die 68 SuS meiner Deutsch-Klassen, die Schreibung beherrschen. Ist die Substantivierung wirklich ein Fehlerschwerpunkt?