Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik für das Fach Englisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,00, Freie Universität Berlin (Fachdidaktik Englisch), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht die Vermittlung von Wortschatzelementen in Lernprogrammen für den Englischunterricht der Klasse 3. Das Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines allgemein gültigen Kriterienkataloges, mit dem die Vermittlung von Wortschatzelementen in Lernprogrammen untersucht und bewertet werden kann. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der Auswahl und Abstufung der Wortschatzelemente sowie der Sprachaufnahmephase. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Analyse und Bewertung von ausgesuchten Lernprogrammen hinsichtlich der Wortschatzvermittlung anhand des Kriterienkataloges. Die Ergebnisse zeigen die Stärken und Schwächen der untersuchten Lernprogramme. Der Kriterienkatalog soll außerdem Anforderungen an die Autoren und Entwickler von Englischlernprogrammen im Bereich der Wortschatzvermittlung stellen. Eine kritische Prüfung der Lernprogramme ist durch die steigende Anzahl von neuen Programmen für den frühbeginnenden Englischunterricht notwendig geworden. Viele Verlage haben auf die fast flächendeckende Einführung des frühbeginnenden Englischunterrichts an den Grundschulen in Deutschland mit einem breiten Spektrum an neuen Materialien reagiert. Neben den herkömmlichen Materialien berücksichtigen die meisten Verlage die verstärkte Nutzung der elektronischen Medien in den Schulen und zu Hause und bringen zusätzlich Lernprogramme für den frühbeginnenden Englischunterricht auf den Markt. Mit diesen Lernprogrammen, die oft von den Eltern als motivierende Alternative zu Büchern gesehen werden, sollen die Schüler mit Spaß und Freude sowie kin-derleicht und mühelos Englisch lernen. Viele der Lernprogramme sind nicht nur für Grundschüler oder als Begleitmaterial für Lehrwerke konzipiert. Mittlerweile gibt es auch Englischlernprogramme für Kinder ab vier oder fünf Jahren , die „spielerisch und abwechslungsreich – ideal für den frühen Einstieg“ in die englische Sprache konzipiert wurden. Gründe dafür liegen einerseits bei den Eltern, die wollen, dass ihre Kinder schon vor dem Eintritt in die Schule Englisch lernen und andererseits in unserer Gesellschaft, in der das Können von mindestens einer Fremdsprache zu den grundlegenden Kulturtechniken wie Lesen und Schreiben gehört. Diese Entwicklung ist grundsätzlich als positiv zu betrachten, aber bei der Umsetzung weisen viele Programme eine mangelnde didaktische Qualität auf und versuchen, dieses Manko mit technschen Raffinessen zu überdecken.