Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Afrika, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Beginn des 19. Jahrhunderts begannen protestantische Missionsgesellschaften mit der Verbreitung des Christentums auf dem Gebiet des heutigen Namibia. Im Jahre 1842 übernahm die Rheinische Missionsgesellschaft aus Barmen die Leitung der Namibiamission. Die ersten beiden Missionsgenerationen konnten sich noch nicht auf den Rückhalt einer kolonialen Macht abstützen. Sie waren mit den schwierigen Bedingungen eines mutiethnischen Gebietes konfrontiert, deren Bewohner sich in ständigen kriegerischen Auseinandersetzungen um die knappen natürlichen Ressourcen des kargen Landes befanden. Dies musste Auswirkungen auf die Evangelisationsstrategie haben. Eine besondere Bedeutung hatte von vornherein die Beherrschung der indigenen Sprache, die sich nicht auf die Oralität beschränken sollte. Die darüber hinaus angestrebte Verschriftung stand ganz im Dienste des Missionsauftrages und war Teil des Transformationsprozesses, dessen Ziel darin bestand, die bisherigen Religionsvorstellungen zu verdrängen und das Christentum als neuen Religion zu etablieren.
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