Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,5, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Thukydides und der Peloponnesische Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als politischer Faktor wird der Demos in der Komödie im Allgemeinen verspottet, er erscheint mehr oder weniger unwirklich und phantastisch. Das Volk, das in Wirklichkeit durch die Komödie spricht, das sind die Leute, die auf der Bühne stehen und die in den Rängen sitzen. Wir können in der Komödie ebenfalls die Stimme des Volkes hören. Hier ist die Wirklichkeit des Volkes nicht verschwunden, wie in der Distanz bei Thukydides. Ich möchte mich bei dieser Untersuchung auf die aristophanischen Komödie "Die Ritter" beschränken. Dieses Stück zeichnet sich wie kein anderes dadurch aus, den persönlichen Spott als zentrales, handlungstragendes Thema in sich zu tragen. Als Zielscheibe des beißenden Spotts gilt in Ritter der allgemein bekannte, athenischer Politiker Kleon. Durch die Auswertung der Sekundärliteratur und der Unterlegung der Veranschaulichung mit den jeweiligen Textpassagen aus dem Stück soll Aufschluss und möglicherweise neue Sichtweisen aus Aristophanes und seine Komödienfigur Kleon gegeben werden. Um eine Vergleichsmöglichkeit zwischen Dichtung und Realität zu ermöglichen, soll nach der Darstellung des Kleons in den Rittern auch die reale Person des athenischen Strategen vorgestellt werden. Der direkte Vergleich gibt Auskunft über den Aussagewert der Verspottung und möglicherweise das angestrebte Ziel des Dichters.
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