Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: "keine", Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Proseminar "Kafka im Deutschunterricht", Sommersemester 2006, Sprache: Deutsch, Abstract: Viel zitiert ist Franz Kafkas schwieriges Verhältnis zu seinem Vater und die Verarbeitung dessen in seinem literarischen Werk. Ein weiteres auffälliges Motiv Kafkas stellt aber insbesondere in der Erzählung "Die Verwandlung" die Reflexion des eigenen Schaffensprozesses dar. Die Metamorphose Gregor Samsas in ein Insekt kann also durchaus als Sinnbild für Kafkas Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, dem eigenen Leben und der Flucht in die Schreibarbeit verglichen werden. Anzeichen, die diese These stützen können, sollen im Folgenden aufgeführt werden. Im Anschluss ist vorgesehen, über einige kurze, sozialgeschichtliche Anmerkungen zu einer Herausarbeitung gesellschaftskritischer Aspekte in der "Verwandlung" zu gelangen und die Frage zu beantworten, ob die Erzählung in Verbindung mit der Gesellschaftskritik als Fabel angesehen werden kann. Dabei wird gezeigt, dass Kafkas Biografie nicht als einziges Deutungsinstrument anzusehen ist. Der dritte und letzte Teil des vorliegenden Essays hat dann zur Aufgabe, die beiden Interpretationsansätze miteinander zu vergleichen.
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