Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Jugendzeitschriften erfreuen sich großer Beliebtheit unter den Heranwachsenden. Sie lesen diese Zeitschriften, um genauere Einblicke in den Freizeitbereich zu erhalten, der für sie von Interesse ist, und sich mit Freunden darüber austauschen zu können. Doch wie schaffen es die Herausgeber der Jugendzeitschriften, über einen längeren Zeitraum hinweg die unterschiedlichsten Jugendlichen anzusprechen? Und welche Rolle spielt dabei die sprachliche Gestaltung? Diese Bachelor-Arbeit soll klären, auf welche Weise die sogenannte Jugendsprache in der bekanntesten und auflagenstärksten deutschen Jugendzeitschrift, der Bravo, verwendet wird. Es wird davon ausgegangen, dass die sprachliche Gestaltung der Jugendzeitschriften einen erheblichen Anteil an einer guten Zielgruppenorientierung besitzt. Daher erfolgt zunächst eine Klärung der Begriffe Jugendsprache und Jugendzeitschrift, um dann eine stichprobenartige Analyse von Artikeln aus verschiedenen Bravo-Ausgaben durchzuführen. Dabei soll der Fokus nicht nur auf der derzeitigen quantitativen und qualitativen Verwendung von Jugendsprache in der Bravo liegen – d.h. wie viel Jugendsprache im Vergleich zur Nicht-Jugendsprache verwendet wird und welche jugendsprachlichen Phänomene genau verarbeitet werden –, sondern die Analyse erfährt eine Erweiterung, indem auch die Veränderung dieser Verwendung berücksichtigt wird. Dabei ist zum einen von Interesse, auf welche Weise sich die in Jugendzeitschriften aufgenommene Jugendsprache entwickelt hat, zum anderen soll aber auch geklärt werden, ob sich im Laufe der Zeit der Gebrauch von Jugendsprache in Jugendzeitschriften verändert hat.