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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Seminar für klassische Philologie), Veranstaltung: Proseminar: Plinius, Briefe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vesuvbriefe VI,16 und VI,20 des jüngeren Plinius gehören ohne jeden Zweifel zu den bekanntesten seiner Briefsammlung und der römischen Literatur überhaupt. Die beiden Briefe sind, abgesehen von einem Bericht des Cassius Dio Cocceianus aus dem 3. Jh. n. Chr. von dem nur noch spätantike Kurzfassungen erhalten sind, das einzige zeitnahe…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Seminar für klassische Philologie), Veranstaltung: Proseminar: Plinius, Briefe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vesuvbriefe VI,16 und VI,20 des jüngeren Plinius gehören ohne jeden Zweifel zu den bekanntesten seiner Briefsammlung und der römischen Literatur überhaupt. Die beiden Briefe sind, abgesehen von einem Bericht des Cassius Dio Cocceianus aus dem 3. Jh. n. Chr. von dem nur noch spätantike Kurzfassungen erhalten sind, das einzige zeitnahe literarische Zeugnis, das sich ausführlich mit dem Ausbruch des Vesuv 79 n. Chr. beschäftigt. Die Tatsache, dass sich Plinius d. J. zum Zeitpunkt des Ausbruchs mit seinem Onkel in Misenum, also in unmittelbarer Nähe der Geschehnisse, befunden hat lenkt die Erwartungshaltung heutiger Leser leider häufig in eine falsche Richtung, da man sich eine möglichst genaue Dokumentation aller Einzelheiten der Naturkatastrophe erhofft. Zwar werden verschiedene Naturerscheinungen und Phasen der Katastrophe anschaulich und teilweise auch recht detailliert beschrieben, dennoch bedarf es einer Klärung, in welchem Lichte diese Darstellungen in ihrer Gesamtheit zu sehen sind und welche Rolle ihnen in den Briefen zukommt. Es sind keine üblichen Briefe, das Beharren Plinius d. J., er habe sich durch intensive Befragungen um größtmöglichen Wahrheitsgehalt bemüht würde man wohl eher von einem Geschichtsschreiber erwarten. Dieses Wahrheitsstreben ist kritisch zu hinterfragen, da es sich um sorgfältig ausgearbeitete Kunstbriefe handelt, die ganz bestimmte Zwecke verfolgen. Dass es sich dabei u.a. um das Streben nach Ruhm und Unsterblichkeit handelt, soll ebenso untersucht werden wie die konkrete Realisierung dieser Absichten in den Briefen durch die gezielte Steuerung der Rezeption der Leser mit gestalterischen Mitteln und binnenliterarischen Anklängen.