2020 jährt sich die Volksabstimmung über die deutsch-dänische Grenze zum 100. Mal. Die beiden Abstimmungen in der 1. Zone am 10. Februar 1920 in Nordschleswig und am 14. März 1920 in der 2. Zone im nördlichen Mittelschleswig haben damals die Menschen in der Region erheblich emotionalisiert und politisiert. Letztlich haben die beiden Abstimmungen aber zu einer Grenze geführt, die seit 100 Jahren Bestand hat und selbst Erschütterungen wie das unsägliche Dritte Reich überstanden hat. Zudem konnten die nationalen Minderheiten erfolgreich integriert werden. Hier werden zum Teil lokale Dokumente erstmals veröffentlicht, über die die Forschung bisher nicht verfügte. Geprägt waren die nationalen Auseinandersetzungen 1920 auch durch die Aktivitäten zweier bedeutender Persönlichkeiten, Hans Peter Hanssen auf dänischer und Adolf Köster auf deutscher Seite. Ihr besonnenes Wirken hat maßgeblich zur Beruhigung der erhitzten Gemüter in der Grenzregion beigetragen. Von daher wird aufbauend auf strukturgeschichtlichen Grundlagen deren persönlicher Beitrag entsprechend gewürdigt.
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