Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2,0, Fachhochschule Westküste Heide, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie hat sich das Wählerverhalten im Laufe des letzten, des 20. Jahrhunderts entwickelt? Diese Diplomarbeit stellt sich die Frage: Wie hat sich das Wählerverhalten im Laufe des 20 Jahrhunderts bei Reichs- bzw. Bundestagswahlen bezüglich der Zweitstimmenabgabe in Deutschland eigentlich entwickelt? Hier wird keine epochale Abgrenzung gewählt, sondern eine zeitliche, die deshalb die ersten Wahlen im Wilhelminischen Deutschland nicht berücksichtigen kann. Diese Entwicklung soll insbesondere unter der Berücksichtigung der Einflussgrößen Bildung, hier insbesondere auf Grund der besseren Messbarkeit und der Kenntnis der Quelle, der politischen Schulbildung und dem Medienverhalten gesehen werden. Das heißt also, wie haben die Entwicklung der Bildung und des Medienverhaltens das Wählerverhalten der deutschen Bevölkerung flankierend beeinflusst? Bezüglich der Medien soll also das Vorhandensein des tendenziellen Wirkungszusammenhangs: "staatliche oder öffentlich-rechtliche Medien erzeugen eine Stimmung, das Wählerverhalten folgt dieser Stimmung", oder "die Stimmung beeinflusst privatwirtschaftliche Medien, diese verstärken eine Stimmung und wirken so wieder auf diese zurück" nachgewiesen werden. Bei diesen Zusammenhängen wird das Wählerverhalten wieder als Ausfluss einer Stimmung im Volk angesehen. In diesem Zusammenhang könnte man die Bildung und das Medienverhalten auch, bei entsprechender Ausgestaltung dieser, als sich ausgleichende Einflüsse bezeichnen. Während die Medien beeinflussend auf das Individuum wirken, - dies gilt insbesondere bei einer zunehmenden Vielfalt in diesem Bereich - kann die Bildung zu einer objektiveren Beurteilung der Sachverhalte beitragen. Auf einer anderen Ebene setzt so die richtig verstandene Lektüre einer Zeitung oder das Verständnis für einen Fernseh- oder Radiobericht eine gewisse politische und geschichtliche Bildung voraus. (Vgl. Straßner, E., 1997, S. 6) Aus Gründen der Kompaktheit dieser Untersuchung können hier jeweils aber nur die offensichtlichsten Zusammenhänge aufgezeigt werden. Bei der Betrachtung dieser Entwicklung handelt es sich um eine zeitliche Längsschnittanalyse, die, um diese Entwicklung greifbarer zu machen, eine gewisse Systematik erfordert.
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