Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Friedrich II. und sein Sohn Heinrich (VII)., Sprache: Deutsch, Abstract: Unio Regni ad Imperium - die Vereinigung des Königreiches Sizilien mit dem Reich. Staufische Herrschaft - wider kirchliche Interessen. Der Konflikt zwischen weltlicher und kirchlicher Macht begann bereits 1059 mit dem Investiturstreit1, dem der "Gang nach Canossa" von König Heinrich IV. 10772 folgte, und der letztlich im "Wormser Konkordat" von 11223 einen Kompromiss fand. Die Stauferzeit bildete den Höhepunkt der Auseinandersetzung zwischen geistlicher und weltlicher Macht. Es ging nunmehr allerdings nicht mehr um geistliche Fragen, sondern um Herrschaftsrechte in Italien und die Zurückdrängung des päpstlichen Machtanspruchs. Nach einem anfänglichen Bündnis Kaiser Friedrich Barbarossas mit Papst Eugen III., das dem Papst Schutz gegen Normannen und den römischen Adel gewähren sollte, kam es zu einem Bruch zwischen dem Kaiser und Eugens Nachfolger Hadrian IV.4 Es begann ein langer politischer und militärischer Kampf, der von wechselnden Bündnissen, Waffenstillständen und Kompromissen geprägt war. Schließlich verlobte Friedrich seinen Sohn Heinrich VI. mit Konstanze, einer Tochter des normannischen Königs Roger II.5 Nachdem Kaiser Friedrich Barbarossa am 10. April 1190, während des 3. Kreuzzuges, im Fluss Saleph ertrank, trat sein Sohn in die Nachfolge.6 Heinrich VI. wurde 1191 zum Kaiser gekrönt und trat 1194 zum Feldzug gegen das sizilianische Normannenreich an. Er zog im November in Palermo ein und ließ sich am Weihnachtstag 1194 zum König von Sizilienkrönen. [...] 1 Schieder (hrsg.), T.: Handbuch der europäischen Geschichte. Band II, Stuttgart 1987. S.280- 286. 2 Jakobs, H.: Oldenbourg, Grundriß der Geschichte. Band VII, München 1988. S. 27. 3 Jakobs, H.: München 1988. S. 34. 4 Engels, O.: Die Staufer. Stuttgart - Berlin - Köln 1998. S. 62.
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