Akademische Arbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Leuphana Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit untersucht anhand der Modernisierungsverlierertheorie die Wahlerfolge der Partei AfD. Wenn eine Gesellschaft sich derart schnell entwickelt, dass vor allem für einige Teile der Bevölkerung in kurzer Zeit drastische Veränderungen eintreten, führt dies dazu, dass diese Bevölkerungsgruppen verunsichert und unzufrieden zurückgelassen. Fühlen sich diese Menschen dann von den etablierten Parteien nicht genug beachtet, kann dies dazu führen, dass aus der zunächst allgemeinen Unzufriedenheit über die soziale Situation schließlich politische Unzufriedenheit wird. Tim Spier bezeichnet diese Menschen als Verlierer der Modernisierungsprozesse. Für gewöhnlich sind dies die Teile der Bevölkerung, die von dem Wandel in negativer Weise betroffen sind und zudem nicht dazu in der Lage zu sein scheinen sich ohne weiteres an die Veränderungen anzupassen. Innerhalb dieser Gruppe von Menschen kommt es allerdings nicht nur zu einer politischen Unzufriedenheit, sondern vielmehr auch zu psychologischen Problemen, die aus der schlechten sozialen Situation dieser Menschen hervorgehen. Die Menschen fühlen sich minderwertig und zurückgelassen, wodurch eine Art Ohnmachtsgefühl ausgelöst wird, welches von den Betroffenen versucht wird, mit Groll und Wut zu kompensieren. Sie suchen sich Sündenböcke, von denen sie annehmen, dass sie die Schuld an ihrer Situation tragen.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.